Die gestern vorgestellten Pläne für ein „Philharmonisches Kraftwerk Aubing“ (nmz Online berichtete) haben vorerst keine grundsätzliche Wende in der Münchner Konzertsaal-Diskussion herbeigeführt. In der heutigen Kabinettssitzung wurde beschlossen, dass bis Anfang Dezember eine Entscheidung zwischen zwei favorisierten Standorten gefallen sein soll.
Bei den von einem Gutachten des Büros Albert Speer und Partner auf Platz eins und zwei gesetzten Standorten handelt es sich um das Werksviertel am Ostbahnhof („Pfanni-Areal“) und eine ehemalige Paketposthalle. Beide Gelände sind in Privatbesitz, entsprechende Verhandlungen sollen nun bald beginnen.
Bis Anfang Dezember will die Staatsregierung auch klären, wie teuer ein solcher Konzertsaal werden könnte. „Wir wollen das Projekt in dieser Legislaturperiode unumkehrbar auf den Weg bringen“, bekräftigte Staatskanzleichef Marcel Huber (CSU) nach der Kabinettssitzung.