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ver.di: Programmreform WDR 3 nicht zustimmen - offene Diskussion füŸhren

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Bereits 15380 Unterschriften haben die "Radioretter" zusammengetragen. Mit der "Initiative für Kultur im Rundfunk" will man die geplante Programmreform des Kulturradios WDR3 verhindern. Die Radioretter erhalten mehr und mehr Unterstützung aus Kultur und Gesellschaft. Auch die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert die Mitglieder des WDR Rundfunkrates auf, der Programm- und Organisationsreform nicht zuzustimmen.

Der Offene Brief von ver.di NRW im Wortlaut:

DüŸsseldorf, 15. MäŠrz 2012

ver.di: Programmreform WDR 3 nicht zustimmen - offene Diskussion füŸhren
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) in NRW hat die Mitglieder des WDR-Rundfunkrates aufgefordert, der Programm- und Organisationsreform des Höšrfunksenders WDR 3 im Programmausschuss am 20. März nicht zuzustimmen. „Stattdessen muss die Intendantin beauftragt werden, eine grŸündliche und grundsäŠtzliche šöffentliche Diskussion üŸber die Verantwortung und die Zukunft des Kulturradios und der anderen WDR-Programme anzustoßen und zu führen“, sagte der ver.di Fachbereichsleiter Medien in NRW, Willi Vogt.

Es müŸsse offen geprüŸft werden, ob die von Intendanz und Höšrfunkdirektion des WDR beabsichtigte Reform des Kulturradios dem kulturellen Auftrag entspricht, den die օffentlichkeit den Programmverantwortlichen gegeben hat. „Bisher öffentlich gewordene Pläne hinterlassen daran erhebliche Zweifel“, erklärte Vogt. Die Reform wüŸrde das Angebot von WDR 3 zusäŠtzlich schwŠächen, nachdem es bereits in vielen vergangenen Jahren reduziert, inhaltlich geküŸrzt und entleert wurde. Dieser Tendenz mŸüsse Einhalt geboten werden.

Die Gewerkschaft habe füŸr die „Initiative für Kultur im Rundfunk“ (Radioretter.de) nicht nur große Sympathie, sondern wolle sie auch aktiv unterstüŸtzen, heißt es bei ver.di. Dort wird befŸürchtet, dass die geplanten Reformen mit einer Verschlechterung der Arbeitsbedingungen festangestellter und freiberuflicher WDR-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter einhergehen düŸrften. Die Verunsicherung unter ihnen sei groß, die Sorge um einen Kulturjournalismus auf hohem Niveau greife um sich.

 

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