Berlin (ddp). Nach dem Verein Deutsche Sprache (VDS) will nun auch die CDU-Basis die deutsche Sprache durch das Grundgesetz schützen lassen. VDS-Geschäftsführer Holger Klatte sagte am Dienstag der Online-Ausgabe der Tageszeitung «Die Welt» zu einem entsprechenden Vorstoß auf dem Bundesparteitag der Partei in Stuttgart: «Sprache geht alle an. Sie ist unser wichtigstes Kulturgut.» Die deutsche Sprache müsse ebenso im Grundgesetz verankert werden wie die Bundesflagge oder die Hauptstadt.
Jeder der in Deutschland lebe, solle diese Sprache auch beherrschen. «Und wir müssen zeigen, dass die Sprache uns wichtig ist, angefangen mit dem Schulunterricht über die Sprache der Wirtschaft bis zur Wissenschaft», erläuterte Klatte. Eines der wichtigsten Argumente sei, dass «Sprache ein Mittel ist, mit dem sich die Mitglieder einer Gemeinschaft identifizieren können». Andere Länder wie Frankreich oder Polen hätten schon entsprechende Gesetze.
Ziel sei die generelle Förderung der deutschen Sprache. Deshalb würden seit dem Sommer Unterschriften gesammelt, um ein Zeichen zu setzen. An die 10 000 Unterstützer hätten sich bislang für den Grundgesetzeintrag ausgesprochen.