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Wirbel um Gasteig-Sanierung: Nun entscheidet der Münchner Stadtrat

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München - Über die Architekten-Entwürfe zur Generalsanierung des Münchner Kulturzentrums Gasteig wird am 24. Oktober der Stadtrat entscheiden. Zuvor wolle man das Gespräch mit den ursprünglichen Architekten des Gebäudes suchen, teilte der Gasteig am Mittwoch mit. Der markante Klinkerbau mit der Philharmonie ist in die Jahre gekommen und soll ab 2021 saniert werden.

Bei einem Wettbewerb im Frühjahr waren Pläne von drei Büros (Büro Auer Weber Assoziierte aus München, Henn aus München und Wulf Architekten aus Stuttgart) ausgewählt worden. An diesem Freitag wollte man sich für einen davon entscheiden. Nun habe der Aufsichtsrat der Gasteig GmbH die Empfehlung für einen Architekten aber «aus atmosphärischen Gründen» verschoben, hieß es in der Mitteilung. Zwei der damaligen Architekten hätten vergangene Woche schriftlich ihre Einschätzung zu den Umbauplänen in einer Denkschrift übermittelt.

Fehler bei der Planung der Sanierung sehen die Verantwortlichen nicht. Rechtsanwälte hätten die bisherige Vorgehensweise bestätigt. Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner sagte, man habe von Anfang an engen Kontakt zu einem der Architekten gehalten und werde dies auch weiter tun. Auch den Entwurf, der sich letztlich durchsetzen wird, werde man eng mit den früheren Architekten abstimmen.

Mehrere Medien wie die Tageszeitung «tz» hatten berichtet, die Architekten lehnten die Pläne ab. Es drohe ein Rechtsstreit um das Urheberrecht - die Sanierung könne sich auf Jahre hinaus verzögern. Der zweite Münchner Bürgermeister Josef Schmid (CSU) dagegen betonte: «Es gibt keine Verzögerung im Verfahren.»

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