Köln - Die Sanierung des Kölner Schauspielhauses und der Oper soll laut einem Medienbericht im schlimmsten Fall noch mal rund 100 Millionen Euro teurer werden als bisher geschätzt. Die Gesamtkosten lägen dann bei 565 Millionen Euro, berichtet der «Kölner Stadt-Anzeiger» am Freitag unter Berufung auf interne Projektunterlagen. Die Eröffnung könne sich bis März 2023 verzögern.
Der Kommunikationsleiter der Sanierung, Christopher Braun, nannte die Rechnung hingegen ein «spekulatives Szenario». «Es gibt zurzeit keinen belastbaren kommunizierbaren Eröffnungstermin und keine belastbaren kommunizierbaren Kosten», sagte Braun der dpa. Das Team um den technischen Betriebsleiter Bernd Streitberger sei dabei, die Bestandsaufnahme abzuschließen. Anfang Juli solle die Öffentlichkeit über Kosten und Wiedereröffnungstermin informiert werden.
Die städtischen Bühnen werden seit Sommer 2012 saniert. Im Juni 2015 hatten die Verantwortlichen eingestanden, dass der geplante Eröffnungstermin im November 2015 nicht zu halten sei.
Die Gesamtkosten waren zuletzt auf 400 bis 460 Millionen Euro beziffert worden - 250 Millionen waren anfangs mal vorgesehen. Gespielt und musiziert wird seit Jahren in Ausweichstätten.