Es war der 8. August 1997, 12:17 Uhr, als die neue musikzeitung ihren öffentlichen Ableger im World Wide Web an den Start gehen ließ. In diesen vergangenen fünf Jahren wurden über 138 Gigabyte an Daten von dieser Internetpräsenz „gesaugt“ und über sieben Millionen Seiten abgerufen. Damit ist die Adresse www.nmz. de zweifellos eines der bestbesuchtesten Informationsangebote im Bereich der öffentlichen Auseinandersetzung mit der Musikkultur in Deutschland.
Es war der 8. August 1997, 12:17 Uhr, als die neue musikzeitung ihren öffentlichen Ableger im World Wide Web an den Start gehen ließ. In diesen vergangenen fünf Jahren wurden über 138 Gigabyte an Daten von dieser Internetpräsenz „gesaugt“ und über sieben Millionen Seiten abgerufen. Damit ist die Adresse www.nmz. de zweifellos eines der bestbesuchtesten Informationsangebote im Bereich der öffentlichen Auseinandersetzung mit der Musikkultur in Deutschland. Inzwischen hat sich um die neue musikzeitung durch die Initiative der ConBrio Verlagsgesellschaft herum ein dichtes Netz weiterer Musikangebote im Internet gebildet. Innerhalb des nmz-Angebotes startete schon 1998 das Musikmagazin „taktlos“ der neuen musikzeitung und des Bayerischen Rundfunks ihr Internetarchiv. Seit dem 1. Februar 1999 ist auch die Jazzzeitung mit Unterbrechungen im Netz, seit Anfang 2001 kamen die Internetableger der Zeitschriften „Oper & Tanz“ sowie der „Musica sacra“ – Archiv rückwirkend zum Anfang des Jahres 2000 – hinzu. Seit Anfang dieses Jahres schließlich ergänzen das vom „Deutschen Kulturrat“ und der ConBrio Verlagsgesellschaft geführte „Kulturinformationszentrum“ mit tagesaktuellen Nachrichten von der Bildenden Kunst bis zum Musikschulpressedienst, die Internetpräsenz der Radiosendung von MDR KULTUR und Bayern2Radio „contrapunkt – westöstlicher dialog“, das Angebot der Zeitung „Politik & Kultur“, sowie ganz neu die Datenbank des Mitgliederverzeichnisses des Deutschen Komponistenverbandes das Angebot. Damit stehen jetzt annähernd zwei Gigabyte Daten (in Datenbanken, Internetseiten, Tondokumenten, Bildern et cetera) auf dem Server der ConBrio Verlagsgesellschaft dem freien öffentlichen Zugang über das Internet zur Verfügung. Ein Großteil all dieser Angebote kann über eine zentrale Suchmaschine „Hauptsache Musik“ erschlossen werden.Gegenwärtig hat die Internetpräsenz der nmz täglich um die 2.000 Besucher, die zwischen 5.000 bis 7.000 Seiten abrufen. Weitere 700 Besucher erreichen „Musica sacra“, „Oper & Tanz“, „Jazzzeitung“ und „Politik & Kultur“. Im Gegensatz zu anderen Musikangeboten haben wir nie einen Hehl aus unseren Zugriffszahlen gemacht. Sie sind öffentlich einsehbar, wenn man hinter die Internetadresse das entsprechende Verzeichnis (/stats) eingibt, zum Beispiel: www.nmz.de/stats/
Die neue musikzeitung selbst wird mittlerweile im Verzeichnis der deutschsprachigen Ausgabe der Suchmaschine „Google“ an erster Stelle geführt. Die Suchmaschine „Lycos“ findet die Internetpräsenz der nmz als „empfehlenswert“, die Suchmaschine „Altavista“ führt die nmz als „Allroundmusikmagazin“ auf.
Und der Eintrag von „Angelika“ in unserem Gästebuch bestätigt uns auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind: „Respekt, Respekt, Respekt für Euer umfangreiches, übersichtliches und vor allem kostenloses Internetangebot! Ich recherchiere gerade für meine Diplomarbeit und habe leider etwas spät damit angefangen, mich durch das nmz-Archiv zu wühlen, bin aber nichtsdestotrotz täglich wieder positiv überrascht. Vielen Dank für eure gute Arbeit und viele Grüße, Angelika“.
Apropos „kostenlos“: Von Anfang an begleitete uns die Frage, wie man mit solch einem Angebot vielleicht auch Geld machen könnte. Das täte man wohl auch gerne, doch zugleich sieht man sich verpflichtet, an vorderster Stelle zur kulturpolitischen Diskussion beizutragen und dafür auch Informationen bereitzustellen. Als „Dank“ dafür gehen Bestellungen der Printausgabe ein, aus denen ihrerseits vielfach positive Rückmeldungen erfolgen. Als Entscheidungsgründe für ein Abonnement werden zum Beispiel angegeben: „Um insbesondere im ‘klassischen’ Musikleben auf dem Laufenden zu sein.“ – „Da ich diese Zeitschrift hier noch nicht gesehen habe und auf der Suche nach einem guten, objektiv über alle Bereiche berichtenden Magazin bin, möchte ich das Schnupper-Abo ausprobieren.“ – „Ich habe die nmz immer als geschätzte Beigabe für die JMD-Mitgliedschaft erhalten. Nachdem das nicht mehr möglich war, dachte ich, ich käme ohne sie aus: Freunde, Bibliothek, Internet et cetera. Jetzt möchte ich sie doch wieder in Printform haben, vor allem für die vielen Reisen. Noch eines: die nmz hat nach wie vor eine der besten Webseiten für Kultur! – die vor allem auch immer frisch gepflegt wird. So werde ich in Zukunft beides – das Netz und das Papier – genießen.“
Gerade die letzte Rückmeldung macht deutlich, dass Print- und Internetausgabe sich nicht als Konkurrenz im eigenen „Laden“ verstehen sondern sich gegenseitig ergänzen können und sollen.
Während man noch vor einigen Jahren eine merkwürdige Selbstbedienungs-Mentalität im Internet feststellen konnte mit hohem Beleidigungspotenzial (man habe eben alles mundgerecht zu liefern und wenn man es nicht täte, sei man letztlich „fies und gemein“), gewinnt man momentan eher den Eindruck, dass die Nutzer der Internetpräsenzen innerhalb der ConBrio Verlagsgesellschaft sich freuen, hier noch den offenen Zugang zu wertvollen Informationen zu finden. So soll es bleiben.