nmz 2024/09 – Seite 1
Während in der Bundesrepublik einst mit Steuergeldern geförderte hierzulande gewachsene High-Tech-Firmen zum Low-Price nach Ostasien, die USA oder die Golf-Staaten verscherbelt wurden, zeigte China gerade auf einer Robotermesse die dank künstlicher Intelligenz phänomenale Entwicklung der immer humanoider geratenden Digital-Kunst-Konstruktionen.
Täuschend echte menschliche Gesichtszüge, die Gefühlsregungen vom Weinen bis zum Lachen zeigen. Köpfe, ausgestattet mit „sehenden Augen“, hochsensiblen „Ohren“ und mit „natürlich“ sich bewegenden Mündern und „menschlichen“ Stimmen zur Kommunikation, zum Sprechen und Singen. Mit synthetischem Nervengeflecht verfeinerte Hände, die in Verbindung mit ihrem Datenspeicher virtuos Geige spielen können (und demnächst sicher auch Bratsche, vom Klavier ganz zu schweigen). Als Kommerz-Hit entsprechend ausgestattete Gesamt-Brunftwerke für erotische Ansprüche jeglicher Art. Billiger ist inzwischen AI-gesteuertes Service- und Pflegepersonal sowie putziges Hausgetier.
In der Sendung „Leporello“ vom 5. Juni 2023 auf BR-KLASSIK wurde über KI bei der Umsetzung von Klang in Noten berichtet. Dass KI – nettes Gimmick – kompositorische Stilkopien anfertigen kann, ist mittlerweile bekannt...
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