Regina Görner ist neue Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände – Heidelberger Frühlingskomponist – Spendenaktion des DMV für Opfer in Japan – Honens neu konzipiert – 8. Klavierduo-Festival Bad Herrenalb – Gesprächskonzert Franz Reizenstein im Konzerthaus Berlin – „Hausmusik“ mit Mozart – Wettbewerb in Kooperation mit Jugend musiziert – Neue Vorstandsstruktur bei der Deutschen Chorjugend – Neue Musik beim Heidenheimer Festival – ZKM: Gastkomponist im Gespräch –
Regina Görner ist neue Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände
Anlässlich der „tage der chor- und orchestermusik 2011“ in Koblenz haben die deutschen Laienchorverbände, die unter dem Dach der „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Chorverbände“ (ADC) inhaltlich und kulturpolitisch zusammenarbeiten, Frau Dr. Regina Görner einstimmig zur Präsidentin gewählt. Zusammen mit dem kürzlich gewählten Vizepräsidenten Dolf Rabus steht sie für die nächsten Jahre an der Spitze der ADC.
Regina Görner ist seit ihrer Kindheit mit der Chormusik vertraut: Sie war und ist selbst Mitglied ausgezeichneter Laienchöre. Die frühere saarländische Sozialministerin engagiert sich auch als Gewerkschafterin für kulturpolitische Ziele. „Chorsingen ist Begegnung – mit Menschen, mit Musik. Man kann es von der frühen Kindheit an bis zum Alter betreiben.
Görner und Rabus haben ihr Amt in einer schwierigen Zeit angetreten: Die Arbeitsgemeinschaft gilt nach dem Austritt des Deutschen Chorverbands e.V. als angeschlagen (siehe nmz-Interview mit Musikratspräsident Martin Maria Krüger auf Seite 23). Um jungen Sängern auch auf Bundesebene Erfahrungen mit national wie international renommierten Chorleitern/-innen zu ermöglichen und anspruchsvolle Chorprojekte auf den Weg zu bringen, wird die ADC künftig einen Bundesjugendchor einrichten, in dem wie beim Bundesjugendorchester besonders entwicklungsfähige junge Leute frühzeitig und gezielt gefördert werden können. Außerdem sollen ab 2012 besonders herausragende Leistungen in der Chormusik mit dem Titel „Chor des Jahres“ oder „Chorleiter/-in des Jahres“ ausgezeichnet werden können. Zudem will die ADC künftig Komponisten und Kompositionsstudenten enger mit Chormusik in Berührung bringen, um auf diese Weise die Weiterentwicklung der zeitgenössischen Chormusik voranzutreiben.
Heidelberger Frühlingskomponist
Ulrich Kreppein hat den Komponistenwettbewerb des „Heidelberger Frühlings“ gewonnen. Der 1979 in Leverkusen geborene Künstler erhielt für sein zweites Streichquartett sowohl den mit 2.000 Euro dotierten Publikumspreis als auch den Preis der Fachjury, der mit einem Kompositionsauftrag für den „Heidelberger Frühling“ 2012 verbunden ist.
Vier Kandidaten hatten ihre Werke auf dem Musikfestival während der einwöchigen „Akademie Junger Komponisten“ vorgestellt. Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass das zweite Streichquartett mit fein durchgehörten und dynamisch hoch differenzierten Klangbildern fasziniere. Kreppein studierte in Düsseldorf Komposition bei Manfred Trojahn, darüber hinaus Musikwissenschaft und Klavier. Derzeit promoviert er an der Harvard University.
Spendenaktion des DMV für Opfer in Japan
„Music Publishers support Japan“ – unter diesem Motto stand die Spendensammelaktion des Deutschen Musikverleger-Verbandes zugunsten der Katastrophenopfer in Japan auf der Musikmesse in Frankfurt (6.–9. April 2011). Bereits im Vorfeld hatte der DMV mit dem japanischen Musikverleger-Verband Kontakt aufgenommen, um eine direkte Weiterleitung der Spenden an Notleidende sicherzustellen. Damit wird auch gewährleistet, dass der komplette Betrag ohne Abzug von Verwaltungskosten oder Ähnlichem zu den Bedürftigen gelangt.
DMV-Präsidentin Dagmar Sikorski sammelte höchstpersönlich Spenden bei ihren Musikverleger-Kollegen ein. Diese zeigten sich solidarisch mit ihren japanischen Freunden und Partnern, so dass auf der Musikmesse ein Betrag von 13.000 Euro erreicht und der eigens produzierte Button „Music Publishers support Japan“ zum meistgetragenen Messe-Accessoire wurde.
Dagmar Sikorski: „Ich bin stolz auf meine Kolleginnen und Kollegen, die sich solidarisch gezeigt haben und Notleidende in Japan unterstützen!“
Des Weiteren verlieh der DMV auf der Musikmesse den Deutschen Musikeditionspreis „Best Edition“. Aus über 100 Einsendungen wurden 9 als preiswürdig ausgewählt: Giacomo Meyerbeer, Werkausgabe Abteilung 1, Band 10: Robert le Diable (Ricordi), Pierre Boulez: Tombeau (Universal Edition), Michael Ostrzyga: Der singende Wind, 22 kleine Klavierszenen (Breitkopf & Härtel), Richard Köchli: Masters Of Blues Guitar (AMA), Heinrich von Herzogenberg: Weltliche Chormusik a cappella und mit Klavier (Carus), Rio Reiser Liederbuch (Bosworth), Franz Schubert: Sämtliche Lateinischen Messen (Carus), Ernst Burger: Franz Liszt – Die Jahre in Rom und Tivoli (Schott), Ludwig van Beethoven: Faksimile des Autographs der Sinfonie Nr. 9 op. 125 (Bärenreiter).
Honens neu konzipiert
Neu entwirft einer der führenden und anspruchsvollen Pianisten-Wettbewerbe, der Honens internationale Klavierwettbewerb, für 2012 sein Konzept, um es den Bedürfnissen des Musikmarktes anzupassen. 50 junge Pianisten werden in Berlin, London, Los Angeles und New York beim Viertelfinale mitwirken. Zehn Teilnehmer sollen sich beim Semifinale ausführlich in Liedbegleitung und Kammermusik bewährend und nur fünf Pianisten erhalten eine Einladung zum Konzert-Finale mit dem Calgary Philharmonic Orchestra, begleitet von einem „Mentor-in-Residence-Programm“. Mit ihnen führen namhafte Kulturjournalisten Interviews, die das Bild des Künstlers für die Jury abrunden sollen; denn gesucht werden solche Künstler, die neben der Musik auch in anderen Künsten bewandert sind und dazu kommunizieren können. Dazu wird die Jury neu zusammengesetzt, neben Konzertpianisten je ein Dirigent, Schallplattenvertreter und Konzertveranstalter. Auf den Honens-Preisträger wartet neben einem dreijährigen Karriereförderprogramm mit 100.000 kanadischen Dollar (über 70.000 €) der vielleicht weltweit höchste Geldpreis, vier Finalisten erhalten $ 10.000, Halbfinalisten 2.500 $. Bewerbungsschluss ist am 1. Februar 2012. www.honens.com
8. Klavierduo-Festival Bad Herrenalb
Eröffnet werden die Konzerte von den renommierten Duos Mariko und Volker Eckerle und Hans-Peter und Volker Stenzl mit „Walzer-Seligkeiten“ von A. Dvorák, M. Reger, S. Karg-Elert und W. Rihm beziehungsweise Ferruccio Busonis Improvisation über Bachs Choral „Wie wohl ist mir“ und Franz Liszts „Réminscences de Don Juan“ für zwei Klaviere. Seit mehr als 20 Jahren beeindrucken die Brüder Stenzl als „vierhändiger Solist“, so homogen treten sie weltweit auf und gelten mit Recht als eines der führenden Duos. Dass man nicht nur „verbal“ per Computer-Tastatur „chatten“ kann, zeigt weltweit einzigartig das Konzert am 3. Juni. Klavierduos in Bad Herrenalb kommunizieren mit Duos in Deutschland und New York. Disklavier-Flügel werden per Internet zu einer akustischen und optischen Weltreise synchronisiert. Spielt ein Duo an einem Ort, bewegen sich die Tasten am anderen Flügel synchron wie von Geisterhand mit, entsprechend simultan erklingt die Musik, durch eine parallele Videoübertragung ist man auch optisch weltweit verbunden. Auf dem Programm stehen Werke von Bizet, Liszt, Duvernoy, Wolf, Lehar mit Remnant Piano Duo, dem Klavierduo Takezawa
Sischka, Katharina Schwesinger (Sopran) und andere. Details findet man in der PDF-Broschüre des Festivals. Das dritte Konzert ist russisch geprägt. Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ erklingen erstmalig in einer Fassung für sechs Pianisten und vier Schlagzeuger, was faszinierende Klangmischungen ermöglicht. Das Klavierensemble „Die 12 Pianisten“ spielt außerdem Werke von Liszt, Schnyder und Yossifov. In der anderen Konzerthälfte tritt das Remnant Piano Duo auf, Gewinner der Duo-Wettbewerbe der ARD 2010 in München und in Jesenik 2009. Die Koreanerinnen wurden in St. Petersburg ausgebildet und bringen Kompositionen der russischen Spätromantik von Paul Pabst und Sergej Rachmaninoff mit.
Die Gewinner des Wettbewerbs in Kooperation mit Jugend musiziert präsentieren sich dann am 5. Juni der Öffentlichkeit. Ergänzt wird das Festival durch Open-Air-Konzerte und eine CD- und Notenausstellung (aktuell und antiquarisch). www.badherrenalb.de
Gesprächskonzert Franz Reizenstein im Konzerthaus Berlin
Zum 100. Geburtstag des Komponisten Franz Reizenstein (1911–1968) veranstaltet der Förderverein zur Wiederentdeckung NS-verfolgter Komponisten und ihrer Werke, musica reanimata, in Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus Berlin und dem Deutschlandfunk Köln ein Gesprächskonzert. Reizensteins „Concerto Popolare“, in dem er 1956 Tschaikowsky gegen Grieg antreten ließ, ist bekannt. Wenig weiß man über den Urheber dieser brillanten Klavierkonzert-Parodie. Franz Reizenstein musste als Jude 1934 aus Berlin fliehen. In England aber wurde er während des Krieges als „feindlicher Ausländer“ interniert. Albrecht Dümling wird im Gespräch mit Reizensteins Schüler, dem Pianisten David Wilde, an Leben und Werk dieses früh verstorbenen Musikers erinnern. Das musikalische Rahmenprogramm umfasst drei Konzertstücke für Oboe und Klavier op. 10 (1937), die Sonatine für Oboe und Klavier op. 11 (1937), die Sonate für Violine solo op. 46 (1968) und das Präludium in H-Dur, aus: Preludes and Fugues op. 32 (1955). David Wilde, Klavier, musiziert mit Ingo Goritzki, Oboe, und Kolja Lessing, Violine und Klavier. Termin: 26. Mai 2011, 20 Uhr, Musikclub des Konzerthauses Berlin am Gendarmenmarkt. Kartentelefon: 030/20 309-21 01. Weitere Infos: www.musica-reanimata.de
„Hausmusik“ mit Mozart
„Hausmusik – Programm zur Verbesserung der Musikerziehung entlang der Europäischen Mozart-Wege“ nennt sich ein Kooperationsprojekt, das vom Verein Europäische Mozart Wege koordiniert und innerhalb der nächsten zwei Jahre gemeinsam mit der Deutschen Mozart-Gesellschaft (DMG) und dem Conservatorio di Musica „Giuseppe Nicolini“ (GNC) in Piacenza realisiert wird. Das Projekt, startend im Juni 2011 und endend im Mai 2013, zielt auf die aktive Pflege Klassischer Musik in der Familie und im privaten Kreis und will Amateurmusiker zu eigenem Ensemblespiel motivieren. Weitere Infos: www.mozartgesellschaft.de
Wettbewerb in Kooperation mit Jugend musiziert
Das Publikum entscheidet über die Vergabe von 6.000 Euro Preisgeld
Ergänzend zu den Wettbewerben „Jugend musiziert“ findet im Rahmen des Internationalen Klavierduo-Festivals Bad Herrenalb 2011 ein Wettbewerb zur Förderung junger Pianisten statt.
Zur Teilnahme an dem Festival-Wettbewerb können sich alle Pianistinnen und Pianisten bewerben, die bei einem der Landeswettbewerbe von Jugend musiziert gespielt haben (Wertung Klavier solo).
Die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb ist nicht Voraussetzung. Anmeldeschluss ist der 9. Mai 2011 (Datum des Poststempels). Die zum Festival-Wettbewerb zugelassenen Pianistinnen und Pianisten spielen das Programm (Programmanforderungen siehe auch Ausschreibung 2011 von Jugend musiziert), das sie auch beim Landeswettbewerb 2011 gespielt haben oder das sie beim Bundeswettbewerb 2011 spielen werden, im Rahmen des Festivals (2. bis 5. Juni 2011) in Bad Herrenalb öffentlich vor.
In jeder Altersgruppe erhält der beziehungsweise die bestplatzierte Teilnehmer/-in den Yamaha-Festival-Preis in Höhe von 600 Euro, gestiftet von Yamaha Music Europe GmbH.
Die zweitplatzierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten Förderprämien von je 400 Euro sowie eine Bescheinigung über die erreichte Platzierung.
Die Drittplatzierten erhalten Förderprämien von je 200 Euro sowie eine Bescheinigung über die erreichte Platzierung.
Neue Vorstandsstruktur bei der Deutschen Chorjugend
Robert Göstl einstimmig zum Vorsitzenden gewählt
Der Chorjugendtag am 5. März 2011 in Kassel hat mit einem klaren Signal für eine Reform der Jugendorganisation im Deutschen Chorverband (DCV) gestimmt. Die Delegierten der DCV-Mitgliedsverbände stimmten mit deutlicher Mehrheit für eine Weiterentwicklung des Jugendverbandes und eine neue Vorstandsstruktur. Einstimmig wählten sie Prof. Robert Göstl zum Vorsitzenden der Deutschen Chorjugend.
Robert Göstl (41) aus Bayern ist seit 2008 Professor für Kinderchorleitung und Singen mit Kindern an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln, seit 2009 auch für das Fach Chorleitung. Seine Bücher „Singen mit Kindern“ sowie der zweibändige „Chorleitfaden“ (beide im ConBrio Verlag) gelten bereits jetzt als Standardwerke. 2010 übernahm Robert Göstl die künstlerische Leitung des Deutschen Jugendkammerchors. Er ist Mitglied im Beirat Chor des Deutschen Musikrates.
Ihm zur Seite stehen vier Stellvertreter: Sandra Hümer (33) aus Baden-Württemberg, Lars Bünger (24) aus Mecklenburg-Vorpommern, Oliver Erdmann (39) aus Nordrhein-Westfalen und Christian Klaus Frank (42) aus Thüringen. Gemeinsam will das Vorstandsteam die Geschicke der Deutschen Chorjugend lenken. In den kommenden Wochen werden die Schwerpunkte der Verbandsarbeit erarbeitet. Dabei setzt die Bundesebene auf Unterstützung aus den Mitgliedsverbänden. Die Verbandsreform sieht unter anderem eine stärkere Beteiligung des Beirates vor. Hier sollen die Vertreter der Mitgliedsverbände öfter und intensiver in die Verbandsarbeit einbezogen werden. Projektbezogene Arbeitsgruppen sollen an Konzeptionen von Programmen und Projekten beteiligt werden. Musikalische Chorjugend-Projekte werden deutlich enger mit den Vorhaben des Deutschen Chorverbandes verknüpft. Insgesamt versprechen sich die Verantwortlichen durch diese Maßnahmen eine Professionalisierung in allen Tätigkeitsbereichen der Deutschen Chorjugend.
Der Chorjugendtag dankte den bisherigen und zum Teil langjährigen Vorstands- und Musikausschuss-Mitgliedern für ihre Arbeit im Jugendverband. Für ihre besonderen Verdienste erhielten Hermann Sorg und Ulrich Buschkühler die Goldene Ehrennadel.
Thomas Preiß, Michael Brose und Rainer Müller wurde die Silberne Ehrennadel verliehen. Bewegend war zu Beginn der Veranstaltung das Gedenken an den im März 2010 verstorbenen Chorjugend-Vorsitzenden Hermann Olberding.
In seinem Andenken und mit vielen frischen Ideen startet der neue Bundesvorstand nun in seine dreijährige Amtszeit.
Neue Musik beim Heidenheimer Festival
Oper hat gute Tradition im Städtchen Heidenheim am Rande der schwäbischen Ostalb. Seit fast 50 Jahren spielt man im Sommer Verdi, Mozart und Puccini im ruinösen Teil des Schlosses und seit Kurzem im nahegelegenen Festspielhaus. Mit dem neuen Festival-Chef Marcus Bosch und dem Dirigenten Manuel Nawri erweitern die Festspiele ihr Programm – und eröffnen ihre diesjährige Saison mutig mit drei Tagen Neuer Musik.
In nahezu allen Konzerten präsent ist der Komponist Johannes Schöllhorn. Er zeigt im Programm eine Reihe von Bearbeitungen klassischer Stoffe, etwa im Eröffnungskonzert seine „Anamorphoses“, eine Kammerensemble-Fassung von Teilen aus Bachs „Kunst der Fuge“. Schönbergs „Pierrot lunaire“ stellt Schöllhorn seine Bearbeitung einer Pierrot-Vertonung des jüdisch-polnischen Komponisten Max Kowalski gegenüber. In einem Komponistenportrait zeigt Schöllhorn schließlich „Spur“, eine kompositorische Auseinandersetzung mit dem 1943 in Lemberg von deutschen Soldaten erschossenen Komponisten Józef Koffler.
ZKM: Gastkomponist im Gespräch
Der Japanische Komponist und Medienkünstler Yutaka Makino entwickelte 2010 im Rahmen seines DAAD-Gastkünstlerstipendiums in Berlin verschiedene Ansätze für dreidimensionale skulpturale Szenarien aus Klang und Licht. Als Gastkünstler am ZKM Institut für Musik und Akustik (IMA) erweitert er die hierfür entwickelte Technologie und Software zu einem flexiblen dreidimensionalen Klangraum, der im Herbst 2011 bei einer Ausstellung des DAAD in Berlin präsentiert werden soll. Im IMA | lab No. 3 stellt Makino unter dem Stichwort „3D-Musik“ verschiedene Projekte der Vergangenheit vor und diskutiert seine aktuelle technologische und künstlerische Forschung am IMA. Die Veranstaltung gibt einen Vorgeschmack auf das „Beyond“ 3D-Festival (27.–29.05.11), bei dem weitere Neuproduktionen des IMA und Makinos Installation „Pulsar“ (2010) zu hören und sehen sind. Das Gespräch (in englischer Sprache) mit Yutaka Makino führt Julia Gerlach am 19. Mai 2011, 18 Uhr, im ZKM_Kubus.
Passionierte Entdecker: ensemble XX. jahrhundert
Mit einer Festveranstaltung zum 40. Jubiläum gibt das ensemble xx. jahrhundert am 6. Mai im Bank Austria Kunstforum Wien eine Standortbestimmung und einen Einblick in die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder. Im Symposion (ab 11 Uhr) erörtern Wegbegleiter und Persönlichkeiten des Kulturlebens 40 Jahre Kulturschaffen des ensemble xx. jahrhundert und kulturpolitische Aspekte unter dem Titel „Entdecken als Leidenschaft“. Beim Fest-Konzert (19.30 Uhr) stehen die Mitglieder des ensemble xx. jahrhundert im Mittelpunkt und präsentieren sich mit eigenen und Kammermusikwerken des 20. und 21. Jahrhunderts.
Am 27. Mai 2011 werden im zweiten Teil der Fest-Konzerte zum 40. Jubiläum Kompositionsaufträge von Alexandra Karastoyanova-Hermentin und Oguz Usman uraufgeführt (Kabelwerk, Wien).
Am 6. Mai, 17.30 Uhr, wird Peter Burwik, Gründer des ensemble xx. jahrhundert, mit dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. http://exxj.net/