Zukunftswerkstatt Musik und Klima +++ Keine neuen Steuern für musikalische Bildung +++ Aus für das Landestheater Niederbayern? +++ Studieren in NY +++
Zukunftswerkstatt Musik und Klima
Eine Einladung zum interdisziplinären Austausch – vier Termine Januar bis März 2020
Wie kann mit Musik und Kultur das Klimabewusstsein befördert werden? Kann aus „Verzicht“ und „Verbot“ Verschönerung werden? An welchen Stellen können Kulturinstitutionen auf sinnvolle Weise die eigene Umweltbilanz verbessern? Warum spiegelt sich in den gegenwärtigen Klimaprotesten nicht die kulturelle Vielfalt unseres Landes wider? Und wie klingt „Postwachstumsmusik“?
Gemeinsam mit dem Netzwerk Junge Ohren, dem Trimum e.V. und weiteren Projektpartnern lädt der Komponist Bernhard König – Autor des nmz-Artikels „Monteverdi und der Klimawandel“ (Heft 9/2019) – zum interdisziplinären Austausch ein. Vier Zukunftswerkstätten in vier Städten bieten Gelegenheit, gemeinsam neue Veranstaltungs- und Vermittlungsformate zu erfinden, über ein zukunftsfähiges und klimafreundliches Kulturleben nachzudenken oder auch, ganz praktisch, neue Klimalieder zu texten und zu komponieren. Die Untertitel der folgenden Veranstaltungen beziehen sich auf einen thematischen Schwerpunkt der jeweiligen gastgebenden Institution und stellen keine inhaltliche Begrenzung dar:
17.–19. Januar 2020, Stadtteilkantorat Hamburg
Zukunftswerkstatt Musik und Klima – Interkulturelle Herausforderungen
7.–9. Februar 2020, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Zukunftswerkstatt Musik und Klima – Herausforderung für die Kulturelle Bildung
14.–16. Februar 2020, Universität Paderborn
Zukunftswerkstatt Musik und Klima – Ethische und ästhetische Herausforderungen
14.–15. März 2020, Landesmusikakademie NRW (Heek)
Zukunftswerkstatt Musik und Klima – Herausforderung für Laienmusik und Musikpädagogik
Die Teilnahme ist kostenlos, für Unterkunft und Verpflegung müssen die Teilnehmenden selber aufkommen. Anmeldung, Interessensbekundungen oder Rückfragen bitte mit Name, Beruf und Ort/Datum des gewünschten Termins an:
Bernhard König, info [at] schraege-musik.de (info[at]schraege-musik[dot]de).
Die Interessenten/-innen erhalten dann weitere ortsbezogene Detailinformationen zu den Referenten/-innen und zum Ablauf. www.schraege-musik.de
Keine neuen Steuern für musikalische Bildung
Gemeinsame Stellungnahme von DMR, VdM, DTKV und bdfm verabschiedet
Am 19. Oktober haben die Vertreterinnen und Vertreter der rund 100 Mitgliedsverbände des Deutschen Musikrates (DMR) auf der Mitgliederversammlung 2019 die gemeinsame Stellungnahme „Keine neuen Steuern für musikalische Bildungsangebote durch willkürliche Verkürzung der Umsatzsteuerbefreiung!“ des Deutschen Musikrates (DMR) und seiner Mitgliedsverbände Verband deutscher Musikschulen (VdM), Deutscher Tonkünstlerverband (DTKV) und Bundesverband der Freien Musikschulen (bdfm) einstimmig verabschiedet.
Anlass für die Stellungnahme ist der von der Bundesregierung vorgelegte „Entwurf eines Gesetzes zur weiteren steuerlichen Förderung der Elektromobilität und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften“ (Drucksache 19/13426), der die Umsetzung des Artikels 132 i. der europäischen Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie in nationales Recht und damit eine Neuregelung der Umsatzsteuerbefreiung für Bildungsdienstleistungen vorsieht. Auch musikalische Bildungsangebote könnten danach künftig von zusätzlichen Steuerbelastungen betroffen sein. Lesen Sie dazu das Interview mit Christian Höppner auf Seite 41 dieser Ausgabe.
Aus für das Landestheater Niederbayern?
Die Stadt Landshut hat angekündigt, die schon lange anstehende Sanierung des Stadttheaters aus Spargründen bis mindestens 2024 einfrieren zu wollen. Somit müsste das Landestheater, das auch in Passau und Straubing präsent ist, in Landshut weiterhin und nun auf unbestimme Zeit das Theaterzelt als Interimsspielstätte nutzen. Intendant Stefan Tilch zeigte sich entsetzt: „Wenn ihr das tut, ist das Theater erledigt und der Zweckverband Landestheater Niederbayern noch vor seinem 70. Geburtstag 2022 tot“, sagte er der „Landshuter Zeitung“.
Studieren in NY
Wer eine künstlerische Ausbildung mit fundiertem Wissen in Musikwirtschaft verbinden möchte, kann sich noch für die Staatliche Musikhochschule von New York bewerben. Das Doppelstudium Music Performance and Music Business an der Crane School of Music der State University of New York at Potsdam führt in 4 Jahren zum Bachelor of Music und beinhaltet instrumentales Hauptfach ebenso wie BWL und Berufskunde, Copyright oder Kontrapunkt.
Eine Aufnahmeprüfung per Video ist möglich bis 28. Februar 2020.
Über Lehrinhalte, Stipendien und Studienbedingungen für deutschsprachige Bewerber informiert Prof. Marc Ernesti (ernestm [at] potsdam.edu (ernestm[at]potsdam[dot]edu)).
Mehr unter https://www.potsdam.edu/academics/crane-school-music