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Nachrichten 2024/06

Untertitel
Pianist*innen gesucht / 150 Jahre HfKM Regensburg / Berliner Singakademie / RKM verabschiedet Positionspapier
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Pianist*innen gesucht! +++ 150 Jahre HfKM Regensburg +++ Berliner Singakademie auf der Suche nach neuer künstlerischer Leitung +++ RKM verabschiedet Positionspapier zum Umgang mit Machtmissbrauch an Musikhochschulen

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Pianist*innen gesucht!

Für die Produktion „11.000 Saiten“ von Georg Friedrich Haas des Klangforum Wien, die im September beim Düsseldorf Festival zu hören sein soll, werden 50 Mitspieler*innen gesucht. Das Vorspiel findet am 11. Juni statt. Noten: Die Pianist*innen spielen von einem eigenen oder von uns bereitgestellten iPad mithilfe einer eigens für dieses Werk entwickelten App, welche die Noten automatisch blättert. Es wird eine Aufwandsentschädigung von 500 Euro ausgezahlt. Mehr dazu unter: https://duesseldorf-festival.de/archiv/klangforum-wien-2/?2024

150 Jahre HfKM Regensburg mit Konzertprogramm

Die Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik Regensburg feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen. Leitlinien sind nach wie vor unter anderem: „Wir pflegen Tradition, um Neues zu wagen; wir entwickeln musikalische und menschliche Fähigkeiten weiter; wir bringen Menschen zum Erklingen; wir fördern Begabungen und geben dem ganzen Menschen Raum; wir bilden und fördern Gemeinschaft“. Das eindrucksvolle Jubiläum soll darüber hinaus gefeiert werden. Natürlich mit jeder Menge Musik: am 5. Juli 2024 wird mit einem Festkonzert um 19.30 Uhr im Dom und Hector Berlioz’ „Te Deum“ gestartet. Am 25. Juli musizieren Studierende aller Studiengänge, Jungstudierende und Mädchenkantorei in einem Sommerkonzert um 19.30 Uhr in der St. Andreas-Kirche, im Konzertsaal und im Innenhof der HfKM. Mehr unter www.hfkm-regensburg.de/150-jahre-hfkm

Fortsetzung der eigenen Tradition – Die Berliner Singakademie auf der Suche nach neuer künstlerischer Leitung

Mit der Teilung Berlins im Jahre 1961 erfuhr auch das Wirken der 1791 von Carl Friedrich Fasch gegründeten Sing-Akademie zu Berlin, die nicht allein als Konzertchor, sondern auch als „Kunstverein für die heilige Musik“ und als musikalische Akademie mit eigenem Bildungsprogramm eine bis dato einzigartige Tradition generiert hatte, einen dramatischen Einschnitt. 

Durch den Bau der Mauer sahen sich die Mitglieder im Ostteil der Stadt von einem Tag auf den anderen von der Sing-Akademie zu Berlin, die ihren Sitz im Westteil der Stadt hatte, getrennt.

Zwei Jahre später wurde auf Initiative des Cembalisten und damaligen Intendanten der Staatsoper Berlin, Hans Pischner, die Berliner Singakademie gegründet, die sich konzeptionell und künstlerisch in der gleichen Zelter’schen Tradition wie die Sing-Akademie zu Berlin sah. Über Unterschiede und Gemeinsamkeiten beider Chöre mit dem (fast) gleichen Namen wie auch über den langen Prozess einer langsamen Annäherung nach dem Fall der Mauer hatte die nmz mehrfach berichtet.

1989 wurde Achim Zimmermann in der Nachfolge von Dietrich Knothe zum neuen Direktor der Berliner Singakademie berufen, die er seit jener Zeit zu einem der bedeutendsten Oratorienchöre Deutschlands und zu einer maßgebenden Musikinstitutionen der deutschen Hauptstadt formte. 

Nach nunmehr als 35 Jahren wird Achim Zimmermann sein Amt niederlegen, so dass der traditionsreiche Chor ab der Spielzeit 2026/27 seine Arbeit unter neuer künstlerischer Leitung fortsetzen wird. Von jetzt an ist die Berliner Singakademie also auf der Suche nach einer geeigneten Kandidatin oder einem Kandidaten. www.berliner-singakademie.de (T. O.) 

„Jeder Fall ist ein Fall zuviel“ – RKM verabschiedet Positionspapier zum Umgang mit Machtmissbrauch an Musikhochschulen

Die deutschen Musikhochschulen erkennen an, dass es Machtmissbrauch an ihren Hochschulen gibt und wollen aktiv dagegen vorgehen. Zu diesem Schwerpunktthema hat die Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM) im Rahmen ihrer Tagung in Hamburg einstimmig ein Positionspapier und Handlungsempfehlungen beschlossen. Letztere sollen als erweiterbare Toolbox für zukünftige Präventionsmaßnahmen dienen und Hochschulleitungen helfen, Strukturen, die missbräuchliches Verhalten begünstigen, zu identifizieren und zu verändern. Der Vorsitzende der RKM, Prof. Christian Fischer, betont: „Machtmissbrauch ist nicht tolerierbar. Jeder Fall ist ein Fall zu viel – weil er bei den Opfern großes Leid erzeugt. Wir sind uns als Hochschulleitungen unserer Verantwortung bewusst und setzen mit dem Positionspapier und den Handlungsempfehlungen nach innen wie nach außen ein klares Zeichen gegen Machtmissbrauch und Diskriminierung. Jetzt ist es an den einzelnen Musikhochschulen, diese Empfehlungen im Rahmen ihrer landesspezifischen Rechtsvorgaben umzusetzen.“ Um weiteren Aufschluss über das Ausmaß von Machmissbrauch an den Musikhochschulen zu erlangen, soll eine empirisch fundierte Erhebung für alle Musikhochschulen konzipiert und auf den Weg gebracht werden. Zusätzlich wird die Antidiskriminierungs-AG der RKM Vorschläge für gemeinsame Aktivitäten zur Sensibilisierung und Prävention erarbeiten, wie zum Beispiel einen deutschlandweiten Aktionstag. https://die-deutschen-musikhochschulen.de

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