Eduard Brunner +++ Hans Schneider +++
Eduard Brunner
Der Klarinettist Eduard Brunner wurde am 14. Juli 1939 in Basel geboren. Sein Studium nahm er zunächst am Konservatorium seiner Heimatstadt auf und setzte seine Ausbildung dann später in Paris fort. Er war gefragter Solist, Kammermusiker und Lehrer vor allem in Deutschland und der Schweiz. Von 1962 an war er Solo-Klarinettist bei den Bremer Philharmonikern; danach wechselte er in der gleichen Position zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Brunner hatte eine Professur für Klarinette in Saarbrücken und Karlsruhe inne. Zahlreiche Komponisten schrieben für ihn Konzerte und Kammermusikwerke, darunter Cristóbal Halffter, Edisson Denissow, Augustyn Bloch und Toshio Hosokawa. Bei Wettbewerben war Brunner regelmäßig als Juror tätig, so auch beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD.
Brunners Diskografie umfasst über 250 Werke für Klarinette. Am 27. April ist Eduard Brunner im Alter von 77 Jahren gestorben.
Hans Schneider
Musikerautographen, Faksimile-Drucke, Musikalische Erst- und Frühdrucke, Musikmanuskripte, Bücher, Partituren, Klavierauszüge – egal ob Musiker oder Forscher, wer sich mit Quellenstudium befasste, kam am Musikantiquariat Hans Schneider in Tutzing am Starnberger See nicht vorbei.
In Schneiders Verlag sind über 1.200 Publikationen erschienen, darunter wichtige Studien zum Musikverlagswesen sowie Faksimiles und Reprints wesentlicher Quellen zur Verlags- und Musikgeschichte.
Der am 23. Februar 1921 in Eichstätt geborene Antiquar und Verleger Hans Schneider studierte Klavier in München und Innsbruck sowie in Tutzing als Privatschüler von Elly Ney. 1949 gründete er in Tutzing das seither bestehende Musikantiqua-riat, seit 1958 war er auch als Musikschriftsteller und Musikverleger aktiv und wirkte in dieser Funktion zuweilen als Mäzen. Am 9. April 2017 verstarb er in Tutzing.