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Sommerfestivalzeit

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Sommerzeit, Urlaubszeit? Nicht so für Komponisten, Musiker, Konzertveranstalter und Musikjournalisten, die während der kommenden Wochen alle Hände und Ohren voll zu tun haben, Land auf Land ab bei lokalen, regionalen, nationalen und internationalen Musikfesten, jungen und altehrwürdigen Groß- und Kleinstfestivals auf dem Land, in Kurorten, Kulturstädten, Industrie- und Ferienregionen von der Nord- und Ostsee bis zu den Alpen.

Der „Bad Kissinger-Sommer“ gibt sich am 2. Juli mit Jan Müller-Wielands neuem Stück für Sopran und Klavier „Sozusagen grundlos vergnügt“ und das Sommerfestival im finnischen Viitasaari bringt unter dem Motto „Musikiin Aika“ („Musik der Zeit“) vom 4. bis 10. Juli Uraufführungen mehrerer finnischer Komponisten sowie von Rebecca Saunders, Jonathan Harvey, Ian Wilson und Mauricio Sotelo. Das luxemburgische „Festival international Echternach“ präsentiert am 7. Juli erstmals Georges Lentz´ Violakonzert „Monh“ („Mysterium“) und das „Schleswig-Holstein-Musikfestival“ am 17. Juli Toshio Hosokawas „Voyage VII“. Im Rahmen des Klavier-Festival-Ruhr spielt Tamara Stefanovich am 25. Juli im Amphi-Saal des Harenberg City-Centers Dortmund erstmals eine Auswahl der „Miniature estrose“ von Marco Stroppa und der „Monogramme“ von York Höller

Im Alpenvorland lässt sich das Marktoberdorfer Festival „Die Musikalischen Zeitgenossen im Allgäu“ am 16. und 17. Juli mit Manfred Trojahns „Wiegenlied“ nach Richard Dehmel und „chant d´insomnie“ für Ensemble hören. Unweit davon bietet „AlpenKLASSIK“ in Bad Reichenhall am 8. August die Uraufführung eines neuen Liedwerks von Aribert Reimann und bringen die Salzburger Festspiele zwischen dem 18. und 21. August Uraufführungen von Chaya Chernowin, Toshio Hosokawa und Claus-Steffen Mahnkopfs Klavierkonzert „Prospero’s Epilogue“. Beim „Carinthischen Sommer“ im österreichischen Ossiach erklingen am 9. und 10. August erstmals „Arquitecturas de las sombras“ von José M. Sánchez-Verdú und „L’abbé Agathon“ aus Arvo Pärts „Azione Sacra“.

Während der Stockhausen-Kurse Kür-ten sind vom 30. Juli bis 10. August bislang nicht aufgeführte Teilstücke des „Licht“-Zyklus zu hören, darunter „Klavierstück XVIII“ und „Mittwoch-Formel“ für drei Schlagzeuger. Das Kunstfest Weimar bringt am 20. August erstmals Wolfgang Rihms „Penthesilea-Monolog“ für Sopran und Orchester. Und das Lucerne-Festival schließlich präsentiert am 25. August die Uraufführung des neuen Ensemblewerks „Concertini“ von Helmut Lachenmann sowie am 27. August neue Orchesterwerke von Rebecca Saunders und Benjamin Schweitzer.

Weitere Uraufführungen
4.–10.7.: Klanginstallationen, Improvisationen und Konzerte im Rahmen der XI. Brückenmusik, Hohlkörper der Deutzer Brücke Köln
7.7.: Steffen Schleiermacher, Breit Saite, und Wolfgang Heisig, HABseligkeiten, MDR-Studio Leipzig
8.7.: Onute Narbutaite, neues Orchesterwerk, musica viva, Herkulessaal Residenz München
9.7.: Yannis Kyriakides, escamotage, Musiktheater im Römerkastell Stuttgart-Bad-Cannstatt
10.7.: Friedrich Schenker, 3. Streichquartett, MDR-Studio Leipzig
5.8: Charlotte Seither, neues Klavierstück, Flughafen Groß Dölln in Brandenburg (Bebersee-Festival)
7.8.: Rainer Bischof, Suerte. Konzert für Tenorsaxophon, Schlagzeug und Orchester, Kunsthaus Bregenz
15.8.: Thomas Daniel Schlee, Messe op. 61, zum Weltjugendtag, Bunkerkirche Düsseldorf

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