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Beethoven-Büste von Franz Klein (1812).
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Stadt Bonn ebnet Weg für neues Beethoven-Festspielhaus

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Die Stadt Bonn hat nach jahrelangen Diskussionen die Weichen für ein neues Beethoven-Festspielhaus gestellt. Das Konzerthaus soll neben der alten Beethovenhalle gebaut werden. Der Stadtrat gab am Montagabend ein dafür vorgesehenes städtisches Baugrundstück am Rheinufer frei. Die Deutsche Post kann nun als privater Geldgeber die von ihr geplante Architektenauswahl beginnen.

Die jetzt anvisierte Lösung mit einem erstklassigen Konzerthaus direkt bei der denkmalgeschützten Beethovenhalle ist kostengünstiger als frühere Pläne. Der Bau soll ausschließlich privat finanziert und rechtzeitig zum 250. Geburtstag Beethovens im Jahr 2020 fertiggestellt werden.

Die Deutsche Post will sich - als Hauptinvestor - mit maximal 30 Millionen Euro beteiligen und bekräftigte diese Zusage. Die Gesamtfinanzierung von geschätzt mindestens 70 Millionen Euro ist allerdings noch nicht gesichert.

«Wir freuen uns über die Entscheidung des Stadtrats», sagte der Direktor Konzernkommunikation der Post, Christof Ehrhart, am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. «Damit können wir den Architektenwettbewerb starten.» Bis Ende Oktober sollen aus bisher zehn Entwürfen international renommierter Architekturhäuser zwei Siegerentwürfe präsentiert werden.

Die Stadt übernimmt nach dem mit großer Mehrheit gefassten Ratsbeschluss Kosten von bis zu 4,39 Millionen Euro, um das Areal baureif zu machen. Die alte Beethovenhalle soll saniert werden und mit dem Festspielhaus einen «Beethoven-Campus» bilden.

Mit seiner Entscheidung habe der Stadtrat den «Startschuss» für die Realisierung des Projekts gegeben, sagte der Vorsitzende des Vereins «Bürger für Beethoven», Stephan Eisel.

Für den Betrieb eines Festspielhauses hat der Bund bereits 39 Millionen Euro zugesagt. Der Komponist Ludwig van Beethoven (1770-1827) wird von seiner Geburtsstadt jedes Jahr mit einem international renommierten Festival geehrt.

 

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