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Erstes Steinway-Museum eröffnet in Seesen

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Seesen - Das Städtische Museum Seesen in Niedersachsen soll das weltweit erste Steinway-Museum werden. Die Wiedereröffnung des Hauses nach dem Umbau sei für den 26. November geplant, sagte am Mittwoch eine Sprecherin der Stadt. Das Museum soll an die Harzer Wurzeln des Klavierbauunternehmens Steinway and Sons erinnern. Geziegt werden zum Beispiel zwei Tafelklaviere aus den Jahren 1853 und 1870 sowie ein Flügel aus dem Jahr 1864.

Der 1797 im benachbarten Wolfshagen geborene Heinrich Engelhard Steinweg hatte in seiner Seesener Wohnung seine ersten Klaviere und Flügel gebaut, bevor er 1850 in die USA auswanderte. Dort nannte er sich Henry E. Steinway und gründete in New York seine erfolgreiche Firma. Steinway & Sons gilt als eine der weltweit renommiertesten Piano-Manufakturen.

Weitere Schwerpunkte des umgestalteten Museums bilden den Angaben zufolge eine umfangreiche Mineraliensammlung und Objekte der Seesener Blechwaren- und Konservenindustrie. Der Unternehmer Heinrich Züchner hatte um 1830 in Seesen die ersten deutschen Konservendosen in Handarbeit herstellen lassen. Zudem erinnern Exponate und Dokumente zu den Themen Getreideernte und Milchwirtschaft an Seesens Vergangenheit als vorindustrielle Ackerbürgerstadt.

Mit dem Umbau des Museums war im Herbst 2009 begonnen worden. Die Arbeiten kosten rund eine Million Euro.


 

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