Eine Karte für ein Musikfestival hat die Besucher zuletzt im Schnitt 24,22 Euro gekostet. Das geht aus einer bundesweiten Erhebung des Hessischen Statistischen Landesamtes für das Jahr 2015 hervor, die am Montag veröffentlicht wurde. Laut Mitteilung wurde damit erstmals eine amtliche Statistik für die Musikfestivals und -festspiele erhoben. Die Preisspanne reichte von 16,13 Euro bei den Bluesfestivals bis zu 53,30 Euro für Veranstaltungen, die vorrangig Opern oder Operetten darboten.
Insgesamt besuchten demnach rund 32 Millionen Menschen die Musikfestivals und -festspiele. Der Juli ist dabei die Festivalzeit schlechthin. Gut ein Drittel aller Musikfestivals und -festspiele bot 2015 mindestens eine Veranstaltung in diesem Monat an. Dabei wurde ein breites Spektrum von Musikstilen auf die Bühnen gebracht. Den größten Anteil hatten die Rock- (12,0 Prozent) sowie die Barock/Klassik-Festivals und -Festspiele (11,7 Prozent). Etwas weniger häufig war Jazz der dominierende Musikstil (8,0 Prozent).
Meist wurden jedoch mehrere Stile gespielt – am häufigsten war die Kombination aus Rock- und Popmusik (35,6 Prozent aller Veranstaltungen). Durchschnittlich konnten die Besucher einer Veranstaltung vier verschiedene Genres hören.