Die Universal Edition (UE) und der Deutsche Komponist:innenverband (DKV) haben eine Kooperation beschlossen: Alle Mitglieder des DKV sollen ab sofort vergünstigten Zugang zum Publishing-Tool scodo und eine Einführung in die Nutzung von scodo bekommen, um ihre Musik bei der Universal Edition zu publizieren.
Scodo-Kooperation zwischen UE und DKV
Scodo ist ein 2021 ins Leben gerufenes neuartiges Publikationsmodell der UE: Komponist*innen können sich mit Beispielwerken, die laut UE-Website von einem Editorial-Team, studierten Musiker*innen und -wissenschaftler*innen auf Layout und Inhalt geprüft werden, bewerben. Bei bestehen können sie ihre Werke gegen eine Gebühr in der UE publizieren.
Das Modell stellt keine herkömmliche Verlags- und Komponist*innen-Beziehung mit Bindung dar, sondern lässt sich eher als leichter zugängliche Dienstleistung für nicht unter Vertrag stehende Komponist*innen begreifen: Gegen Abo-Gebühr und 30 Prozent Gewinnbeteiligung übernimmt die UE Produktion, Vertrieb, Lizenzierung, Marketing und verspricht den Komponist*innen mithilfe von scodo in der UE Teil eines renommierten Katalogs werden zu können.
Dieses freiere Verhältnis führe auch dazu, dass die UE, wie DTKV-Mitglied und scodo-Nutzer Max Doehlmann in der nmz 5/2023 berichtete, sich nicht um die Abrechnung mit den Verwertungsgesellschaften kümmere, wie es beim klassischen Verlegen der Fall ist.
Die Kooperation mit dem DKV soll laut UE darüber hinaus beinhalten, dass alle DKV-Mitglieder, die nach der Prüfung durch den Verlag in die Universal Edition aufgenommen wurden, eine eigene Landingpage auf der Webseite der UE bekommen, auf der sie gemeinsam präsentiert werden. Dies soll den Mitgliedern eine neue Möglichkeit bieten, ihre Werke einem breiteren Publikum vorzustellen und ihre Sichtbarkeit in der Musikszene zusätzlich erhöhen.
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