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16.9.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Dresden : Uraufführung der Opernereignisstudie von Marìa de Alvear +++ Herne: "Tage der Alten Musik" ab 13. November +++ Görlitz: VI. Internationale Sommerschule der Künste


Dresden : Uraufführung der Opernereignisstudie von Marìa de Alvear
Zur Eröffnung der 22. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik (30. September - 12. Oktober 2008 im Festspielhaus Hellerau) bringt das Europäische Zentrum der Künste Hellerau am 30. September das erste große Musiktheaterstück der spanisch-deutschen Komponistin und Kagel-Schülerin Marìa de Alvear zur Uraufführung.
Ähnlich der von Mozarts „Zauberflöte“ beschreibt die Komponistin die Grundidee ihres ersten größeren Musiktheaterstücks mit dem Titel „Colourful Penis“. In beiden Werken geht es um einen Reife- und Individuationsprozess, dem sich der Hauptheld im Ergebnis einer Entscheidungssituation unterziehen muss. Deutliche Parallelitäten finden sich auch in dem spielerisch-heiteren, märchenhaft anmutenden Grundgestus beider Werke. „Kindlichkeit und ambivalenter Humor sind immer Bestandteil meiner Arbeit und sollen auch hier zur Geltung kommen“, so Maria de Alvear. „Beides soll bewirken, dass das Publikum dieser Arbeit mit einem inneren Lächeln begegnen kann.“ Die spanische Komponistin und Kagel-Schülerin setzt in ihrem „Sinnspiel“, das als Auftragswerk des Europäischen Zentrums der Künste Hellerau entstand, eine spirituell verstandene Mannwerdung dem klischeehaften Männlichkeitsverständnis der westlichen Zivilisation entgegen. Warum der Titel „Colourful Penis“? Dazu Maria de Alvear: „Um dieses Stück aufzuführen, braucht es eine Umgebung, die Freiheit und Humor besitzt. Der Titel dieser Arbeit soll genau diesen Freiraum schaffen, das heißt, die Assoziationen, die schnell entstehen, können beiseite geschoben werden, um sich für neue Inhalte zu öffnen. Der Titel ist eine Metapher für Freiheit.“


Herne: "Tage der Alten Musik" ab 13. November
Köln/Herne (ddp-nrw). Die diesjährigen «Tage der alten Musik in Herne» finden vom 13. bis 16. November statt. Das Motto des Festivals, das vom Kulturradio WDR 3 und der Stadt Herne gemeinsam ausgerichtet wird, lautet «Für Dich. Für mich. Für alle - >Öffentlich und >Privat in der Musik vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert».
Der Kartenvorverkauf für die zehn Konzerte beginne Mitte September, teilte der WDR am Dienstag in Köln mit. Erneut sind in Herne internationale Spitzenensembles der Alten Musik zu Gast: Elbipolis aus Hamburg, das Ensemble Daedalus aus Genf, Bell\'Arte aus Salzburg, der Chorus Musicus aus Köln, das Ensemble Phoenix aus USA/München, das L\'Orfeo Barockorchester aus Linz, Diabolus in Musica aus Tours, Christan Rieger aus Essen und das Gesualdo-Consort aus Amsterdam. Ein besonderer Höhepunkt ist nach Veranstalterangaben das Konzert mit dem italienischen Ensemble La Venexiana: Claudio Monteverdis skandalträchtige «Poppea»-Oper wird erstmals in der eigens für Neapel gestalteten Fassung «Il Nerone ossia L\'Inconorazione di Poppea» aufgeführt. WDR 3 sendet alle Konzerte.
Neben den Konzerten erwartet die Besucher auch auf eine Musikinstrumenten-Messe und ein Symposium.


Görlitz: VI. Internationale Sommerschule der Künste
Vom 17. September bis zum 1. Oktober veranstaltet das Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen die VI. Internationale Sommerschule der Künste, das einzige Festival für zeitgenössische Musik in Ostsachsen. Der Cellisten Johannes Moser wird am 19. September in der Frauenkirche in Görlitz (19:00 Uhr) das Eröffnungskonzert der Sommerschule bestreiten.
Moser hat in den letzten Jahren als Solist unter anderem mit dem New York Philharmonic Orchestra, dem Tonhalle Orchester Zürich und dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig konzertiert und gewann 2007 den ECHO Klassik in der Kategorie „Nachwuchskünstler des Jahres“. Sein Konzert wird als Höhepunkte der diesjährigen Sommerschule angekündigt.
Weitere Veranstaltungen der Sommerschule sind die Konzerte des Widmungsträgers Dr. Franz Jochen Herfert in Görlitz und Radibor. Partner der Sommerschule ist das Forum Tiberius – Internationales Forum für Kultur und Wirtschaft.
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