„No Time Like the Present“ - IMPULS Festival für Neue Musik Sachsen-Anhalt +++ Hamburger Reeperbahn-Festival startet +++ Landesbühnen Sachsen kündigen 24 Premieren an +++ Forum Dirigieren: German Conducting Award in Köln
„No Time Like the Present“ - IMPULS Festival für Neue Musik Sachsen-Anhalt
Unter dem Motto „No Time Like the Present“ stellt sich IMPULS 23 vom 7. bis 15. Oktober in Halle und Leipzig aktuellen Fragen unserer Zeit. Das Thema Wasser wird in Klanginstallationen, Konzerten und Symposien eine wichtige Rolle spielen.
Das IMPULS Festival für Neue Musik Sachsen-Anhalt findet in Kooperation mit dem Forum Zeitgenössischer Musik Leipzig (FZML) statt und steht unter der Schirmherrschaft von Dr. Judith Marquardt, Beigeordnete für Kultur und Sport der Stadt Halle. Im Mittelpunkt stehen genreübergreifende Konzerte, Klanginstallationen, Workshops, Aktionen und Vorträge zu den Themen Flucht, Demokratie und Klimawandel. Eröffnet wird das Festival am 7. Oktober in der Kirche „Zur heiligsten Dreieinigkeit“ in Halle mit der Klanginstallation INSELN – ein Werk aus Klanginseln in einem Meer der Stille, das der türkisch-amerikanische Komponist Cenk Ergün gemeinsam mit dem Countertenor Rubert Enticknap geschaffen hat. Zu den Höhepunkten von IMPULS 23 in Halle gehört die Auseinandersetzung mit den Themen Flucht und Demokratie. In der Uraufführung von „Politeia – Stadt der Wünsche“ am 11. Oktober im Steintor Varieté Halle lassen sich junge Künstler:innen von Platon inspirieren und kreiieren einen eigenen Staat. In der szenisch-musikalischen Lesung „ICH BIN JETZT“ am 12./13. Oktober im WUK Quartier kommen geflüchtete, ukrainische Frauen zu Wort. Die beiden Leipziger Tage am 13. und 14. Oktober in der Techne Sphere, dem Botanischem Garten, HGB und GfZK stehen ganz im Zeichen von Klima und sozialem Engagement. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie eine Brücke zwischen Kunst und Aktivismus geschlagen werden kann. In Diskussionsrunden, Performances und Vorträgen wird das Zusammenspiel von Kunst, Klima und Aktivismus näher beleuchtet.
Hamburger Reeperbahn-Festival startet mit Musik und Humor
Hamburg - Der Hamburger Stadtteil St. Pauli wird von Mittwoch an wieder zu einer großen Bühne für aufstrebende und bekannte Musikstars aus zahlreichen Ländern. Am Abend (18.00 Uhr) startet das Hamburger Reeperbahn-Festival ganz offiziell mit einer großen Eröffnungsshow im Stage-Operettenhaus auf der Reeperbahn. Dabei werden auf der Bühne nicht nur der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) erwartet. Auch Sängerin und Songwriterin Arlo Parks und Stand-Up-Künstlerin Enissa Amani und weitere Acts kommen.
Bei der 18. Ausgabe des viertägigen Clubfestivals mit Fachkonferenz haben die Besucherinnen und Besucher die Wahl zwischen mehr als 300 Konzerten von etwa 320 Acts aus circa 40 Ländern. In rund 60 Clubs und Spielstätten, darunter auch das Heiligengeistfeld - wollen die Musikerinnen und Musiker bis Samstagabend ihr Können zeigen. Auch The Hives, The Pretenders und Antje Schomaker werden erwartet.
Landesbühnen Sachsen kündigen 24 Premieren an - Opulenter Saisonauftakt
Radebeul (dpa/sn) - Die Landesbühnen Sachsen warten in der kommenden Saison mit 24 Premieren auf. Fünf davon präsentieren sie unter dem Motto «Last Call» allein zum Auftakt im Oktober. «Last Call, wie der letzte Aufruf für den Flug nach Utopia oder nach Nimmerland», sagte Intendant Manuel Schöbel am Dienstag am Stammsitz in Radebeul. Mit der Vorstellung, in ein Traumland abzufliegen, verbinde sich seit Jahrhunderten das Öffnen des Theatervorhangs. Die Spielzeit solle «in eine zauberhafte Welt der tausend Möglichkeiten, an einen Ort, an dem Träume wahr werden» führen.
Am 14. sowie vom 19. bis 22. Oktober kommen insgesamt zehn Stücke auf die Bühne, auch in der Montagehalle der Werkstätten, im Glasfoyer, der Alten Kantine und der Gaststätte am Haus. So werden etwa in der «Schiller-Werkstatt» Verse des Dramatikers sprichwörtlich auf die Werkbank gelegt. Premiere hat auch die von Autor G.A. Beckmann eigens zum Spielzeitbeginn geschriebene «Große Reblauskatastrophe». Neben Klassikern wie Friedrich Schillers «Maria Stuart» wird Jüngeres wie Sarah Kanes Schauspiel «Zerbombt», die Kammeroper «Julie» von Philippe Boesmans oder Francis Poulencs «Die Brüste des Tiresias» inszeniert. Im Musiktheater ist Heinrich Marschners in der Corona-Pandemie verschobene romantische Oper «Der Vampyr» zu sehen.
Im Zuge von Kooperationen mit anderen Kultureinrichtungen sind die Landesbühnen an Aufführungen in Wien und Kristiansand (Norwegen) beteiligt, mit der freien Szene wird ein Tanzabend erarbeitet. Erst vor zehn Tagen zu Ende gingen die Felsenbühnen Festspiele 2023 in der Sächsischen Schweiz. Mit rund 73 000 Gästen bei den 76 Vorstellungen seit Mai in der von bizarren Felsformationen des Elbsandsteingebirges umgebenen Naturbühne sprach die Intendanz von einem Erfolg.
Forum Dirigieren: German Conducting Award in Köln
12 internationale Dirigentinnen und Dirigenten wetteifern beim German Conducting Award in Köln um den ersten Preis und hoch dotierte Auszeichnungen. Der Wettbewerb findet vom 30. September bis 6. Oktober 2023 statt. Beim Finalkonzert am 7. Oktober in der Kölner Philharmonie werden unter drei Finalist*innen die Sieger*innen prämiert – das Publikum entscheidet mit. Das Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates richtet den Wettbewerb zum vierten Mal in Partnerschaft mit der Kölner Philharmonie, der Oper Köln, dem Gürzenich-Orchester Köln und dem WDR Sinfonieorchester aus.
238 Dirigentinnen und Dirigenten hatten sich für eine Teilnahme am Wettbewerb beworben. Nach einer ersten Auswahlrunde wurden für die Teilnahme an der nächsten Runde in Köln nominiert: Carlos Agreda (Kolumbien), Luis Castillo-Briceño (Costa Rica), Anna Castro Grinstein (Argentinien/Spanien), Yury Demidovich (Belarus), Hermes Helfricht (Deutschland), Nathanaël Iselin (Frankreich), Johannes Marsovszky (Deutschland), Liubov Nosova (Russland), Claudio Novati (Italien), Friedrich Praetorius (Deutschland), Matthew Rhodes (Großbritannien), Dayner Tafur-Díaz (Peru).