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22.3.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Stipendium für Klangkunst-Projekt ausgeschrieben +++ Henzes ?Der junge Lord? in Radebeul +++ Sommermusik mit Classic Open Air in vier Städten +++ Stipendium für Klangkunst-Projekt ausgeschrieben +++ «Heidelberger Frühling» startet mit Bamberger Symphonikern +++ Der «Heilige Berg» ruft - Orff-Festival erwartet 11 000 Gäste


Stipendium für Klangkunst-Projekt ausgeschrieben
Berlin (ddp-bln). Erstmals vergibt die Berliner Senatskulturverwaltung ein separates Stipendium für ein Klangkunst-Projekt. Damit solle die zwischen Architektur, Bildende Kunst und Musik angesiedelte, eigenständige Kunstgattung gefördert werden, sagte ein Sprecher der Verwaltung am Freitag. Für das Stipendium werden 10 000 Euro bereit gestellt.
In Berlin arbeitende Klangkünstler können sich bis zum 30. April 2003 bewerben. Antragsunterlagen erhalten Interessierte bei der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur, K (IV E 3), Brunnenstraße 188-190, 10119 Berlin oder im Internet unter http://www.berlin.de/senwisskult/kult/musik/E-Musik .

Henzes ?Der junge Lord? in Radebeul
Vera Nemirova bringt Hans Werner Henzes komische Oper ?Der junge Lord? in Radebeul auf die Bühne: Das Libretto ist von Ingeborg Bachmann. Hans Werner Henze, einer der bedeutendsten europäischen Komponisten unserer Zeit, schuf mehrere Bühnenwerke nach Vorlagen der namhaften Schriftstellerin Ingeborg Bachmann. Von ihr persönlich auch stammt die Anregung, Wilhelm Hauff?s Parabel vom ?Jungen Engländer? einer Komischen Oper zugrunde zu legen. Thematisiert werden in dem 1965 an der Deutschen Oper Berlin erfolgreich uraufgeführten Werk gesellschaftliche Phänomene wie Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit, aber auch die Verführbarkeit von Menschen, wenn es ihnen grundsätzlich an Individualität mangelt.
Premiere am 12./13.4.2003, je 19.00 Uhr
Einführung dazu am So., 6.4., 11.00 Uhr im Foyer der Landesbühnen Sachsen
nächste Vorstellungen: 17.4., 19.30 Uhr; 18.5., 14.30 Uhr; 29.5.; 19.30 Uhr

Sommermusik mit Classic Open Air in vier Städten
Berlin (ddp). Classic Open Air mit Sommermusik gibt es in diesem Jahr in vier Städten. Zwölf Veranstaltungen seien geplant, darunter sechs in Berlin sowie weitere in Chemnitz, Magdeburg und Rüsselsheim, sagte am Donnerstag Festivaldirektor Gerhard Kämpfe in Berlin.
In Berlin dauert der 12. Jahrgang von Classic Open Air bis zum 15. Juli. Gezeigt wird wieder eine große stilistische Bandbreite von einer europäischen Klassiknacht zu Beginn über einen Abend «Classics of Swing» mit drei Bands (14. Juli) bis zum abschließenden Konzert des irischen Sängers Chris de Burgh. «Viva la Opera» heißt eine neue Reihe, die in diesem Jahr das Anhaltische Theater Dessau am 12. Juli einleitet. Geboten werden Ausschnitte aus dem Dessauer Repertoire, darunter aus Inszenierungen von Hausherr Johannes Felsenstein.
Das Opernhaus Chemnitz lädt am 11. Juli zu «Wiener Blut - Melodien von der Donau» ein. Das Angebot reicht bis zu Wiener Liedern, unter anderem von Robert Stolz und Fred Raymond. Mit Marcelo Álvarez (Argentinien) wird ferner ein weiterer der Tenöre erwartet, die derzeit zu den fünf besten weltweit gerechnet werden.

«Heidelberger Frühling» startet mit Bamberger Symphonikern
Heidelberg (ddp). Die Bamberger Symphoniker eröffnen am Samstag die siebte Ausgabe des «Heidelberger Frühlings». Bis zum 13. April bietet die Stadt wieder eine Mischung aus Gastspielen bekannter Künstler und Ensembles mit eigenen konzeptionellen Schwerpunkten.
Besondere Akzente ergeben sich in diesem Jahr aus drei Komponistenjubiläen. Der 100. Geburtstag von Hugo Wolf wird nach Angaben der Veranstalter mit mehreren Liederabenden gewürdigt. Sergej Prokofjews 50. Todestag war Anlass für die Festivalmacher, drei bekannte Pianisten - Boris Berezovsky, Anatol Ugorski und Oleg Polianski - für eine Gesamtaufführung der neun Klaviersonaten zu verpflichten. Den 50. Geburtstag feiert die rumänisch-deutsche Komponistin Violeta Dinescu, die in Heidelberg mit mehreren Porträtkonzerten vorgestellt wird.
http://www.heidelberger-fruehling.de

Der «Heilige Berg» ruft - Orff-Festival erwartet 11 000 Gäste
Andechs (ddp). Mit mehr als 11 000 Besuchern rechnen die Organisatoren der Carl-Orff-Festspiele in diesem Sommer im oberbayerischen Kloster Andechs. Vom 27. Juni bis zum 3. August findet im Florian-Stadl auf dem «Heiligen Berg» bereits zum sechsten Mal die Festspielreihe «Orff in Andechs» statt. Wie der künstlerische Leiter, Hellmuth Matiasek, am Freitag in München ankündigte, präsentieren die Festspiele in diesem Jahr die Orff-Stücke «Die Kluge» und «Die Bernauerin» sowie fünf konzertante Vorstellungen von «Carmina Burana», ergänzt durch die kreolische Messe «Misa Criolla» von Ariel Ramirez.
Für die Zukunft planen die Andechser Organisatoren, das Orff-Programm bei den Festspielen zu erweitern. Matiasek hat dabei vor allem die großen, seriösen Opern Orffs im Blick. Wann dieses Projekt allerdings realisiert werde, sei noch unklar. Ein weiteres großes Ziel des künstlerischen Festspielleiters ist die Etablierung der «Bernauerin». Das tragische Schicksal der Augsburger Baderstochter, deren unstandesgemäße Liebe zum bayerischen Herzogssohn Albrecht ein jähes Ende in der Donau fand, soll nach Matiaseks Vorstellungen in Andechs ein ähnliches Ritual werden wie der «Jedermann» in Salzburg.
Vor elf Jahren wurden in Andechs zum ersten Mal an einem «Wochenende mit Musik» Stücke des in der Kloster- und Wallfahrtskirche beigesetzten Komponisten gespielt. 1998 startete schließlich das Orff-Festival mit dem Musikmärchen «Der Mond». Im vergangenen Jahr kamen mehr als 10 000 Besucher.
http://www.andechs.de
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