Der Geiger, Pädagoge und Musikbeweger Alois Kottmann konnte in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen feiern: Die „Internationalen Musiktage Hessen – Main-Taunus – Hofheim“ blicken auf ihr 30-jähriges die „Philippsruher Schlosskonzerte“ auf ihr 25-jähriges Bestehen zurück.
Die „Internationalen Musiktage“, die alljährlich in Hofheim am Taunus stattfinden, verfolgen das Ziel, die Tradition des klassischen Violin- und Klavierspiels zu erhalten und wollen sich so vom rein technischen Perfektionismus abgrenzen, bei dem – so Kottmann – die emotionale Anlage des einzelnen Spielers vernachlässigt wird. Unterstützt wird der Ehrenprofessor der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst dabei von einem treuen Wegbegleiter, dem Pianisten Günter Ludwig.
Im Rahmen der öffentlich zugänglichen Meisterkurse wird traditionell auch der „Alois Kottmann Preis für klassisches, sangliches Violinspiel“ vergeben. In diesem Jahr gingen drei Förderpreise an Jon Hess Andersen aus Dänemark sowie an Stephanie Appelhans und Anna Neubert aus Deutschland.
Bei den „Philippsruher Schlosskonzerten“ steht das von Kottmann 1968 gegründete „Collegium Instrumentale“ im Mittelpunkt, das mit wechselnden Solisten auftritt. Beim nächsten Konzert am Sonntag, den 10. März 2013 im Weißen Saal des Schlosses Philippsruhe Hanau sind dies Peter Lukas Graf, Flöte, und Ursula Holliger, Harfe.