Comeback der Kultfestivals Rock am Ring und im Park +++ Elbjazz Festival startet am Freitag im Hamburger Hafen +++ Musical «Robin Hood» feiert Premiere in Fulda +++ «Spring Break Festival» am Goitzschesee in Pouch startet
Comeback der Kultfestivals Rock am Ring und im Park
Nürburg/Nürnberg (dpa) - Nach jahrelanger Corona-Zwangspause startet das Kultfestival «Rock am Ring» wieder an diesem Freitag. Seine neuen Veranstalter sprechen von einem Besucherrekord mit 90 000 verkauften Wochenendtickets für das Spektakel mit rund 70 Bands auf drei Bühnen am Nürburgring in der Eifel. «Die meisten Fans sind ausgehungert nach Live-Events», hatte ein Sprecher kürzlich gesagt. Gleichzeitig steigt in Nürnberg das Zwillingsfest «Rock im Park» mit zeitversetzt weitgehend denselben Musikern und Musikerinnen. Insgesamt werden bei beiden Festivals nach Angaben der Veranstalter mehr als 160 000 Fans erwartet.
Los geht es am Nürburgring in Rheinland-Pfalz laut Zeitplan mit der deutschen Alternative-Rock-Band Donuts (13.40 Uhr). Später werden auf der Hauptbühne an der Rennstrecke unter anderem die italienische Eurovision-Song-Contest-Gewinnerband Måneskin (2021) und die US-Punkrock-Formation Green Day erwartet.
Das bereits 1985 aus der Taufe gehobene Open-Air-Festival «Rock am Ring» und das später hinzugekommene «Rock im Park» gehen mit weiteren Headlinern wie Muse und Volbeat bis zum Pfingstsonntag über die Bühne.
Für Rheinland-Pfalz mit dem Nürburgring sagte der Deutsche Wetterdienst (DWD) durchwachsenes Wetter für die kommenden Tage voraus. Sonne, Wolken, Starkregen, Gewitter - alles sei möglich. Für Bayern mit «Rock im Park» ist die Vorhersage ähnlich. Die überwiegend jungen Fans übernachten größtenteils auf Campingflächen.
Die Corona-Lage hat sich entspannt, ist aber nicht vorbei: Das Gesundheitsamt des Kreises Ahrweiler etwa empfiehlt für «Rock am Ring» Masken in Innenräumen und im Gedränge sowie Lüften auch von Autos und Zelten. Zudem rät es ab «von der gemeinsamen Nutzung von Flaschen, Gläsern, Rauchwaren, Wasserpfeifen und Ähnlichem».
Elbjazz Festival startet am Freitag im Hamburger Hafen
Hamburg (dpa/lno) - Knapp 50 Konzerte auf 6 Bühnen locken am Freitag (ab 17.00 Uhr) und Samstag wieder Tausende Besucher zum Elbjazz Festival in den Hamburger Hafen. An den beiden Tagen werden Jazzstars wie John McLaughlin & The 4th Dimension, Nils Landgren und Melody Gardot erwartet. Aber auch die vielversprechende Newcomerin Lady Blackbird steht im Programm, die in ihrer Heimat Amerika bereits den Status des Geheimtipps hinter sich gelassen hat.
Außer auf den drei Bühnen auf dem Werftgelände bei Blohm+Voss gibt es auch Konzerte in und vor der Elbphilharmonie sowie in der Hauptkirche St. Katharinen.
Musical «Robin Hood» feiert Premiere in Fulda
Fulda (dpa/lhe) - Großer Auftritt für einen mittelalterlichen Helden: An diesem Freitag (19.30 Uhr) feiert das Musical «Robin Hood» im Fuldaer Schlosstheater Premiere. Nach der zweimaligen Verschiebung in der Corona-Pandemie dürfte die Vorfreude der Zuschauer groß sein. Die Musik für das Stück hat der irische Weltstar Chris de Burgh zusammen mit Dennis Martin geschrieben. In den vergangenen Tagen hatte die Inszenierung bei einer Reihe von Previews - das sind Vorstellungen vor der Premiere - den letzten Schliff bekommen.
«Robin Hood» ist bereits die achte Welturaufführung der Fuldaer Produktionsfirma Spotlight Musicals, die zuvor unter anderem die Musicals «Die Päpstin» und «Der Medicus» auf die Bühne gebracht hatte. Bis zum 16. Oktober stehen inklusive der Previews insgesamt 177 Vorstellungen auf dem Programm. Vom 10. Dezember dieses Jahres bis 7. Januar 2023 gastiert das Stück dann im Theater Hameln, im kommenden Jahr folgen Stationen in Hanau, München und Linz.
«Spring Break Festival» am Goitzschesee in Pouch startet
Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa) - Nach zwei Jahren Corona-Pause kehrt das Festival «Sputnik Spring Break» am Freitag wieder auf die Halbinsel Pouch am Großen Goitzschesee zurück. «Derzeit rechnen wir mit 25 000 Besuchern», sagte eine Sprecherin des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR). Der Sender organisiert unter anderem das Festival. Neben den vorab verkauften Tickets gebe es weiterhin Eintrittskarten an der Abendkasse, so die Sprecherin.
Bei dem Festival treten zum Beispiel die Reggae-Band Seeed, der Rapper Apache 207 und der DJ Steve Aoki auf. Das Festival findet ohne größere Auflagen in Sachen Corona statt.