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Dresdner Philharmonie legt bei Besuchern und Abonnenten zu. Foto: Presse, Joerg Simanowski
Der Konzertsaal der Dresdner Philharmoniker im Kulturpalast Dresden. Foto: Jörg Simanowski
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4.6.2022: Veranstaltungen aktuell +++ Veranstaltungen

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Letzte Saison für Janowski bei Dresdner Philharmonie: Wagners «Ring» +++ Morgenlandfestival in Osnabrück startet mit Uraufführung +++ Freude für Musikfans: Endlich wieder Oper unterhalb der Akropolis

Letzte Saison für Janowski bei Dresdner Philharmonie: Wagners «Ring»

Dresden (dpa/sn) - Marek Janowski verabschiedet sich in der kommenden Saison als Chefdirigent der Dresdner Philharmonie und möchte dabei auch mit einer konzertanten Aufführung von Wagners «Ring des Nibelungen» in Erinnerung bleiben. Für den 83-Jährigen schließe sich damit zugleich ein Kreis, teilte die Philharmonie am Freitag bei der Vorstellung ihres Programmes mit. Denn die ebenfalls konzertanten Aufführungen der Tetralogie zu Beginn der 1980er Jahre im Dresdner Kulturpalast - damals mit der Staatskapelle Dresden - seien Legende und hätten seinen internationalen Ruf als Wagner-Dirigent begründet. Die Aufführungen beginnen am 30. September und enden am 15. Oktober.

Janowskis Vorgänger Michael Sanderling kehrt in der neuen Spielzeit erstmals wieder an das Pult der städtischen Philharmonie zurück. Zudem werden etwa Kent Nagano, Cristian Mãcelaru, Jukka-Pekka Saraste und Vasily Petrenko das Orchester dirigieren. Sir Donald Runnicles, Mikko Franck und Andrew Manze geben ihr Debüt. Der dirigentische Nachwuchs ist in Persona von Elim Chan, Kerem Hasan, Joel Sandelson und Anna Sulkowska-Migon präsent. Als Solisten kommen unter anderem die Geigerinnen Arabella Steinbacher und Baiba Skride, der Cellist Truls Mørk und seine Kollegin Alisa Weilerstein nach Dresden. «Artist in Residence» ist der Schweizer Pianist Francesco Piemontesi. Als «Composer in Residence» und zugleich Palastorganist ist der Franzose Thierry Escaich Ehrengast.

Mit einer neuen Homepage und weitere Angeboten ist die 1870 gegründeten Philharmonie nun vollends im digitalen Zeitalter angelangt. Mit dem Smartphone kann es direkt zum Sitzplatz gehen, das digitale Programmheft und Podcasts informieren vorab über die Konzerte, Solistinnen und Solisten begrüßen das Publikum per Instagram-Teaser, die «Wolfgang-App» ersetzt in einigen Konzerten das klassische Programmheft für alle, die Infos direkt im Konzert schnell und digital haben wollen.

Intendantin Frauke Roth sieht die Philharmonie in der Rolle eines Brückenbauers. «Brücken bauen, im weitesten Sinne, bringt das auf den Punkt, worum es uns in der neuen Saison geht», sagte die Intendantin. Man wolle jüngere Menschen mit neuen Reihen ansprechen und allen Generationen den Weg in den Konzertsaal ebnen.

 

Morgenlandfestival in Osnabrück startet mit Uraufführung

Osnabrück (dpa/lni) - Mit einer Uraufführung beginnt in Osnabrück die diesjährige Auflage des traditionsreichen Morgenlandfestivals. Mit dem Musiktheaterwerk «Songs for Days to come» des syrischen Klarinettisten und Komponisten Kinan Azmeh solle ein multiperspektivischer Blick auf die jüngste Geschichte Syriens und weltweite Fluchtbewegungen geworfen werden, sagte ein Sprecher des Theaters Osnabrück am Freitag. Das vom Theater Osnabrück und dem Morgenlandfestival gemeinsam produzierte Werk soll am Samstag im Theater Osnabrück erstmals aufgeführt werden.

Das Morgenlandfestvial findet in diesem Jahr vom 4. bis zum 18. Juni in Osnabrück statt. Das Musikfest gibt es seit 2005 und widmet sich der Musikkultur des Vorderen Orients, von traditioneller Musik bis zu Avantgarde, Jazz und Rock.

 

Freude für Musikfans: Endlich wieder Oper unterhalb der Akropolis

Athen (dpa) - Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie haben Tausende Menschen wieder eine Opernaufführung im antiken Amphitheater Herodion unterhalb der Athener Akropolis genossen. Gespielt wurde Giuseppe Verdis Oper «Rigoletto». Die traditionellen Sommer-Aufführungen der griechischen Nationaloper (GNO) mussten 2020 und 2021 zwei Mal wegen der Corona-Einschränkungen aufgeschoben werden. «Es hat lange gedauert, aber wir sind sehr froh», sagte ein Sprecher der Griechischen Nationaloper am Freitag.

«Es war ein fantastischer Abend und eine unvergessliche Erfahrung», sagte eine Urlauberin aus Lettland nach dem Ende der Oper der dpa. Im vollständig aus Marmor gebauten Amphitheater Odeon des Herodes Atticus - wie es offiziell heißt - kamen am Donnerstagabend mehr als 4500 Zuschauer, darunter viele ausländische Gäste und Urlauber, wie die Veranstalter mitteilten.

Im Herodion werden in den Sommermonaten Tanz, Musik und Theater präsentiert, darunter auch Komödien und Tragödien aus der Antike auf Griechisch, die meist mit englischen Untertiteln versehen sind.

 

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