Body
München (ddp). Erstmals in der 57-jährigen Geschichte des renommierten ARD-Musikwettbewerbs ist ein Fagottist mit einem ersten Preis ausgezeichnet worden. Wie der Bayerische Rundfunk (BR) am Montag in München mitteilte, ging die unter Nachwuchsmusikern heiß begehrte Auszeichnung an den Franzosen Marc Trénel.
Auch in drei weiteren Kategorien, die in diesem Jahr vertreten waren, wurden erste Preise vergeben. Im Fach Klarinette ging der Preis an Sebastian Manz aus Deutschland, im Fach Streichquartett an das polnische Ensemble Apollon Musagète. Im Fach Viola wurde kein erster Preis vergeben. Insgesamt vergab die Jury neben den drei ersten Preisen vier zweite und sechs dritte Preise. Die Höhe der Preisgelder beläuft sich auf 188 500 Euro.Im Fach Viola wurden Wen Xiao Zheng und Teng Li, beide aus China, mit dem zweiten und dritten Preis bedacht. Die israelische Klarinettistin Shelly Ezra kann sich über einen zweiten, Taira Kaneko aus Japan über einen dritten Preis im Fach Klarinette freuen. Der Deutsche Christian Kunert erhielt den zweiten Preis im Fach Fagott. Ein weiterer zweiter Preis ging an Philipp Tutzer aus Italien, der dritte Preis an den tschechischen Musiker Václav Vonásek.
Das Afiara String Quartet aus Kanada konnte mit einem zweiten Preis die Heimreise antreten. Je ein dritter Preis ging an das deutsch-schweizerische Gémeaux Quartett und das japanische Verus String Quartet. Darüber hinaus wurden zahlreiche Sonderpreise und Stipendien vergeben. Am 57. Internationalen ARD-Musikwettbewerb hatten 198 junge Instrumentalisten aus 52 Ländern teilgenommen.
Der ARD-Musikwettbewerb, der traditionell vom BR ausgerichtet wird, zählt zu den weltweit anspruchsvollsten und angesehensten Wettbewerben für junge Instrumentalisten und Sänger des klassischen Repertoires.