Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause tummeln sich seit Donnerstag wieder tausende Menschen beim Africa Festival in Würzburg. Dutzende auch international bekannte Musiker und Tänzer vermitteln afrikanisches Flair. Neben der Musik werden heuer wieder zahlreiche Projekte präsentiert, die den Besuchern einen Einblick in die Probleme des teils arg gebeutelten Kontinents ermöglichen sollen.
Bei einem Projekt geht es um die Stromversorgung vor allem in abgelegenen ländlichen Regionen in Afrika. Zudem wird der gemeinnützige Verein „Agerto“ vorgestellt, der Jugendlichen aus sozial schwachen Verhältnissen eine hochwertige Berufsausbildung ermöglichen will. Die Organisation „Ein Dollar Brille“ zeigt, wie eine augenoptische Grundversorgung in Entwicklungsländern möglich werden kann.
Das Africa Festival ist eines der größten Festivals für afrikanische Musik und Kultur in Europa. Es findet mittlerweile zum 33. Mal in der Mainstadt statt. Bis zu 80.000 Besucher werden jährlich auf dem Veranstaltungsgelände gezählt.
Bis zum 29. Mai sollen unter anderem Musikerinnen wie Marema Fall aus dem Senegal und die mehrfache Grammy-Gewinnerin Angélique Kidjo aus dem westafrikanischen Benin auftreten. Kidjo ist derzeit eine wichtige Afropop-Galionsfigur mit weltweiter Ausstrahlung. Afrika gilt als Wiege der modernen schwarzen Musik, von Blues, Reggae, Funk und kubanischen Rhythmen.