Kempten - Kempten im Allgäu wird wieder neun Tage lang zur Jazz-Hochburg: Von diesem Samstag (30. April) an kommen internationale Musiker sowie Bands und Solisten aus der Region zum 32. «Jazz-Frühling» zusammen. Weil in diesem Jahr die Bundesbegegnung «Jugend jazzt» in das Festival eingebettet ist, erwarten die Veranstalter mit rund 600 Musikern so viele wie noch nie.
Mit ihren Auftritten in Kirchen, Kneipen, Konzertsälen, im Krankenhaus, im Theater und unter freiem Himmel verwandeln sie die Stadt bis zum 8. Mai in eine große Bühne.
Der Kemptener «Jazz-Frühling» wird seit 1985 jährlich veranstaltet und zählt zu den bedeutendsten Jazz-Festivals im deutschsprachigen Raum. Schon die Open-Air-Eröffnung am Samstag lockt jedes Jahr mehrere Tausend Allgäuer und Jazz-Touristen in die Innenstadt, wo es den ganzen Tag lang an allen Ecken Live-Musik zu hören gibt.
Nach Angaben des Veranstalters, des Kemptener Kleinkunstvereins «Klecks» sind rund 60 Auftritte an 30 Spielstätten geplant. Zu den Höhepunkten des Festivals gehört ein Konzert der NDR Bigband mit dem kubanischen Pianisten Omar Sosa und ausgewählten Teilnehmern der Bundesbegegnung «Jugend jazzt».
Die besten Nachwuchs-Bigbands Deutschlands treffen sich vom 5. bis 8. Mai in Kempten, um sich auszutauschen, gemeinsam zu musizieren und wenn möglich einen der begehrten Förderpreise zu gewinnen. Rund 250 Jazzmusiker zwischen 14 und 24 Jahren werden dazu im Allgäu erwartet. Sie haben sich in landesweiten Vorentscheiden für den Bundeswettbewerb qualifiziert und wollen sich in öffentlichen Wertungsspielen einer Fachjury und dem Publikum präsentieren. Nach Angaben des Deutschen Musikrates ist es das erste Mal, dass die Bundesbegegnung in Bayern ausgetragen wird.