Würzburg - Die Jubiläums-Ausgabe des Würzburger Africa-Festivals wird heuer von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet. Gemeinsam mit dem Botschafter der Republik Südafrika, Phumelele Stone Sizani, wird Steinmeier damit den Startschuss für die 30. Ausgabe des internationalen Festivals geben, wie Festivalleiter Stefan Oschmann am Donnerstag sagte. Die Eröffnung ist für den 31. Mai geplant.
Steinmeier scheint ein Faible für runde Jubiläen zu haben: Vor zehn Jahren war der Politiker schon einmal zum Festivalstart dabei. «Damals hatte er unser 20. Festival als Außenminister eröffnet», sagte Oschmann dazu. Als beide im Dezember 2017 in Gambia mehrere Projekte besuchten, nutzte Oschmann kurzerhand die Gelegenheit: «Auf dem gemeinsamen Rückflug habe ich ihn einfach gefragt, ob er nicht Interesse hätte, das 30. Africa-Festival zu eröffnen», so Oschmann. Vor 14 Tagen nun sei die Zusage aus Berlin in Würzburg angekommen.
Das viertägige Festival zieht jedes Jahr mehr als 80 000 Menschen auf die Würzburger Mainwiesen. Zum runden Geburtstag des Festivals werden die Veranstalter vor allem Publikumslieblinge auf die Bühnen holen. So werden Fatoumata Diawara aus Mali und Manu Dibango aus Kamerun den Auftakt bestreiten. Der 83-Jährige Dibango übernimmt zudem die Schirmherrschaft des Festivals. Als weitere Höhepunkte gelten die Auftritte von Lokua Kanza aus dem Kongo und Angélique Kidjo, die nach langer Zeit wieder zum Africa-Festival kommen wird.
Das Festival kostet rund eine Million Euro. Es gilt als eines der größten Festivals für afrikanische Musik und Kultur in Europa. In den vergangenen 29 Jahren haben den Veranstaltern zufolge rund 6500 Musiker vor etwa 2,24 Millionen Menschen gespielt.