Ein Abend im Goethe-Institut mit Konzert und Diskussion ab 19:30 – und im Bayerischen Rundfunk auf BR-KLASSIK (21:03 – 22:00 Uhr). Live aus dem Goethe-Forum München 24.10.2013. Die Niederlande sind für uns Deutsche ein vertrauter Nachbar. Man mag sich und weiß doch um gewisse Mentalitätsunterschiede, weiß auch, wie man sich zu den gegenseitig gepflegten Stereotypen verhält. Immer wieder faszinierend ist die Fähigkeit der Niederländer, Altes und Neues mühelos miteinander zu kombinieren.
Amsterdam feiert gerade das 400-jährige Jubiläum des Grachtengürtels und überrascht durch erstaunlich unkonventionelle Bauten, wie erst jüngst durch architektonische Experimente zu Wasser und zu Lande. Auf der anderen Seite sehen sich die Niederlande mit Themen konfrontiert, die auch uns beschäftigen: die Eurokrise und die damit verbundene Konsolidierung der öffentlichen Haushalte. Im Kulturbereich geht damit eine sorgfältige Prüfung von Seiten des Staates einher, was denn nun mit staatlichen Mitteln zu fördern sei und was nicht. Dabei treffen diese Sparmaßnahmen in den Niederlanden auf eine bedeutende Orchester- und Ensemblekultur.
Willkommene Gelegenheit also, mit unseren Gästen diesen Fragen nachzugehen, und auch zu sehen, wie andere Länder mit der für uns alle schwierigen Situation umgehen.
Gäste & Live-Musik:
- Barbara Honrath (Leiterin des Goethe-Instituts Niederlande);
- Kees Vlaardingerbroek (Dutch Radio Classical Concerts Barbara Honrath);
- Jochem Valkenburg (Holland-Festival Amsterdam)
- Live-Musik: Das DoelenKwartet spielt Werke von Henk Badlings, Patrick van Deurzen und Hans Erich Apostel