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Kurt Weill Fest
Kurt Weill Fest Dessau startet mit vier Pianisten. Foto: Kurt Weill Fest
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Dessauer Kurt Weill Fest «Was sind Grenzen?» mit 50 Veranstaltungen

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Dessau-Roßlau - Unter dem Motto «Was sind Grenzen?» steht das 28. Kurt Weill Fest im nächsten Jahr. 53 Veranstaltungen werden an 17 Tagen in Desssau-Roßlau, Magdeburg, Halle und Wörlitz geboten, wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten. Rund 650 Künstler aus dem In- und Ausland gestalten das Programm des Musikfestivals (28. Februar bis 15. März 2020).

Stars wie der Tenor Rolando Villazón, der Bariton Thomas Quasthoff, die Schauspielerin Martina Gedeck oder das Moka Efti Orchestra, bekannt aus dem Film «Babylon Berlin», werden erwartet.

Das Motto des Festivals soll - 30 Jahre nach der Wiedervereinigung - den Angaben nach zum Diskutieren und Nachdenken über heutige Grenzen anregen, erklärte der neue Intendant des Festivals, Jan Henric Bogen. Kurt Weill (1900-1950) habe mit seiner erzwungenen Emigration aus Deutschland, aber auch in Genre- und Stilfragen in seinem musikalischen Werk Grenzen überschritten.

Der Komponist wurde als Sohn eines jüdischen Kantors 1900 in Dessau geboren. Er ging angesichts der Machtergreifung der Nazis über Berlin und Paris in die USA. Am Broadway wurde Weill mit seinen Kompositionen zum Star, mit Bertolt Brecht schrieb er sein bekanntestes Werk, die Dreigroschenoper. Weill starb 1950 in New York. Nach 1990 wurde das Festival in seiner Geburtsstadt ins Leben gerufen. Es entwickelte sich zu einem Treff von Musik-, Theater- und Filmstars. 2019 zählte das Kurt Weill Fest gut 22 000 Besucher.

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