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«Die Glasfenster in Jerusalem» vor Uraufführung in Gera

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«Die Glasfenster in Jerusalem» werden am Mittwoch in Gera uraufgeführt. Das sinfonische Werk für Orchester von Günther Witschurke werde zwei Tage später in Witschurkes Heimatstadt Altenburg erklingen, teilte das Theater Altenburg-Gera mit. Dessen Philharmonisches Orchester wird das Werk unter Leitung seines Generalmusikdirektors Gabriel Feltz interpretieren.

Gera (ddp). Der 1937 geborene Günther Wirtschurke, dessen musikalisches Werk inzwischen mehr als 140 Kompositionen verschiedenster Gattungen umfasst, ließ sich für seine «Glasfenster in Jerusalem» von den berühmten Fenstern Marc Chagalls an der Synagoge der westlich von Jerusalem gelegenen Hassadah-Universitätsklinik inspirieren. Beeindruckt von diesem «künstlerischen Weltwunder» schuf er nach einer Reise dorthin 1997 das Werk.
Um die Vielfalt von Eindrücken wiederzugeben, verknüpfte er verschiedene Klangfarben und Strukturen bis hin zum Synthesizer mit Symbolen, Zitaten und Assoziationen. Jüdische und arabische Musik, die Stimme eines Muezzin, das Murmeln des Freitagsgebetes und Klangfetzen von Radio-Musik verweisen auf das Zusammenleben verschiedener Kulturen im Nahen Osten. Durchweg erklingt mit dem Ton a das Symbol für Chagalls «ewiges Blau».
Die Uraufführung wird umrahmt von Joseph Haydns Cello-Konzert c-Dur und der 1. Sinfonie e-Moll von Jean Sibelius. Das Konzert (20.00 Uhr), eine Veranstaltung des Deutschen Musikrates, wird vom DeutschlandRadio Berlin live übertragen.
(Internet: www.theater.altenburg.gera.de)
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