Auch die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar widmet dem Wegbereiter der zeitgenössischen Musik, Karlheinz Stockhausen, zwei Konzerte: ein Solo-, Chor- und Kammermusikabend und ein Sinfoniekonzert.
Sie lädt zu einem Solo-, Chor- und Kammermusikabend am Mittwoch, 3. Dezember 2008 um 19:30 Uhr in den Festsaal Fürstenhaus ein. Im Rahmen des Hochschulsinfoniekonzerts am Donnerstag, 4. Dezember um 19:30 Uhr in der Weimarhalle kommt außerdem Stockhausens Orchesterstück MIXTUR zur Aufführung. Zusätzlich erklingen im Sinfoniekonzert Robert Schumanns Konzertstück für vier Hörner sowie Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 3 „Eroica“.
Zum besseren Verständnis der aufgeführten Werke gibt es am 3. Dezember um 18:30 Uhr im Festsaal Fürstenhaus eine einführende Podiumsdiskussion. Auch am 4. Dezember wird um 18:30 Uhr im Flügelsaal der Weimarhalle eine Konzerteinführung durch Prof. Albrecht von Massow angeboten. Karten für beide Konzerte gibt es bei der Tourist Information Weimar unter Tel. 03643 - 745 745 sowie an der Abendkasse.
Rund 130 Instrumentalisten, Sänger, Klangregisseure, Sinusgeneratoren- und Ringmodulatoren-Spieler stehen insgesamt an beiden Abenden auf den Bühnen. Zur Eröffnung des Konzerts am 3. Dezember erklingt Stockhausens KREUZSPIEL für Oboe, Bassklarinette, Klavier und drei Schlagzeuger. Es spielt das neu formierte Ensemble für Neue Musik der Hochschule unter der Leitung von Christof Loeser. Nachdem Prof. Martin Spangenberg AMOUR für Klarinette solo interpretiert hat, sind die frühen CHÖRE FÜR DORIS sowie der CHORAL mit Mitgliedern der Kammerchors zu hören. Es folgt ZEITMAßE für Bläserquintett, bevor Antonia Lorenz zum Abschluss den KLEINEN HARLEKIN für Klarinette solo zur Aufführung bringt.
Mit einem Werk Karlheinz Stockhausens wird auch das Sinfoniekonzert am 4. Dezember in der Weimarhalle eröffnet: Wesentlich mehr Proben als üblich hat eine kleine Besetzung des Hochschulorchesters in die Komposition MIXTUR 2003 (Vorwärts-Version) investiert. Die Studierenden werden sich in die mystische Welt ringmodulierter Klänge begeben, unterstützt von den Klangregisseuren Prof. Michael Obst und Prof. Robin Minard. Gewohntere Klangwelten erwartet das Publikum im Anschluss mit Robert Schumanns Konzertstück für vier Hörner und Orchester sowie Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“ in größerer Orchesterbesetzung. Die Leitung des Sinfoniekonzerts übernehmen Johannes Klumpp (Schumann) und Prof. Nicolás Pasquet (Stockhausen und Beethoven).
Die Konzerte finden in Kooperation mit dem gemeinsamen Studio für Elektroakustische Musik (SeaM) der Hochschule für Musik FRANZ LISZT und der Bauhaus-Universität Weimar statt.