München - Mit einem gemeinsamen Benefizkonzert für Japan unter der Leitung von Zubin Mehta wollen die drei großen Münchner Orchester am 2. Mai ein Zeichen der Solidarität setzen. Dafür bilden Musiker des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, der Münchner Philharmoniker und des Bayerischen Staatsorchesters erstmals für ein komplettes Konzert zusammen einen Klangkörper, wie der Bayerische Rundfunk am Donnerstag mitteilte.
Auf dem Programm in der Philharmonie am Gasteig in München stehe das in Japan bekannteste und beliebteste europäische klassische Werk: Ludwig van Beethovens 9. Symphonie mit der mit der «Ode an die Freude» und der Kernbotschaft: «Alle Menschen werden Brüder». Die Chorpartie übernehmen Mitglieder der Chöre der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Rundfunks und des Philharmonischen Chores München. Als Solisten treten Anja Kampe (Sopran), Lioba Braun (Alt), Klaus Florian Vogt (Tenor) und Michael Volle (Bass) auf.
Der Erlös des Konzerts, das live auf BR-Klassik übertragen und per Live-Stream weltweit auch im Internet zu hören sein wird, kommt vollständig dem Japanischen Roten Kreuz zugute. Mehta, die Solisten und alle weiteren Beteiligten wirken den Angaben zufolge ohne Gage mit.
«Ich weiß um die engen Beziehungen aller drei Münchner Orchester zu Japan und unterstütze diese Geste der Solidarität von ganzem Herzen», sagte Mehta. Er sei überzeugt, dass dieses Konzert auch die Herzen der japanischen Bevölkerung berühren werde. Mehta ist Ehrendirigent des Staatsorchesters sowie der Philharmoniker, dem BR-Symphonieorchester ist er als Gastdirigent verbunden.
Alle drei Orchester waren bereits häufig zu Konzertreisen und Gastspielen in Japan. Ferner gehören allen drei Orchestern und Chören Musiker an, die aus Japan stammen oder mit Japanern verheiratet sind. Daher sei das Konzert den Musikern auch ein sehr persönliches Anliegen, hieß es.