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Dresdner Musikfestspiele geben einen Monat lang den Ton an

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Dresden - Die Dresdner Musikfestspiele wollen einen Monat lang Wohlklang bieten und unter dem Motto «Schwarzweiss» auch für Kontraste sorgen. Nach dem Auftakt am Donnerstagabend mit den Münchner Philharmonikern unter Leitung von Tugan Sokhiev stehen bis 18. Juni mehr als 60 weitere Veranstaltungen auf dem Programm.

«Viele Komponisten arbeiten ja stark mit Kontrasten, und gleichzeitig soll das Motto zeigen, dass Schwarz-Weiß keine Lösung ist, sondern die Brücken, die dazwischen gebaut werden, das Spannende sind», hatte Intendant Jan Vogler bei Vorstellung des Programmes gesagt. Gerade Zwischentöne würden helfen, Kontraste auch in der Gesellschaft zu überwinden.

Vogler, der bei den Festspielen mit seinem Cello auch als Solist zu erleben ist, hatte für die 46. Ausgabe des bekanntesten ostdeutschen Klassikfestivals stilistische Vielfalt angekündigt. Die Bandbreite reicht von Oper und Sinfonik bis Jazz, Soul, Elektro und Weltmusik. «Schwarzweiss» steht dabei auch für die Tasten des Klaviers - dieses Instrument dominiert unter dem Slogan «Tastenspiele» 17 Konzerte. Zu Gast sind unter anderem die Pianistin Hélène und ihr Kollege Emanuel Ax, die Geigerinnen Anne-Sophie Mutter und Midori, Trompeter Till Brönner, Posaunist Nils Landgren, Sängerin Joyce DiDinato sowie Percussionist Martin Grubinger. Das Finale bestreiten Wynton Marsalis und das Jazz at Lincoln Center Orchestra.

Vogler hatte schon im Vorfeld angekündigt, dass sich die Dresdner Musikfestspiele künftig stilistisch noch weiter öffnen wollen. Die Klassik solle nicht isoliert erscheinen, betonte er. Zwei Millionen Euro erhalten die Festspiele für ein Wagner-Projekt, das jetzt seinen Anfang nimmt. Dabei geht es um die Erarbeitung und Aufführung von Richard Wagners «Der Ring des Nibelungen» im «Originalklang» der Entstehungszeit des Werkes. Die musikalische Leitung hat Kent Nagano. Neben dem Dresdner Festspielorchester musiziert das Concerto Köln auf historischen Instrumenten.

 

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