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Eventverband beklagt „weiterhin dramatische Lage“ der Branche

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Der Deutsche Eventverband hat erneut auf die „weiterhin dramatische Lage“ der Kultur- und Veranstaltungsindustrie hingewiesen. Eine Umfrage, die der Verband im Januar startete, zeige, wie stark die Branche unter den monatelangen Restriktionen leidet, teilte der Verband am Freitag in Hamburg mit. Danach erzielten die befragten Unternehmen einen durchschnittlichen Umsatzrückgang von 77,25 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 vor der Pandemie. An der Umfrage haben knapp 600 Unternehmen teilgenommen. 4,4 Prozent entschieden sich aufgrund der aussichtslosen Lage sogar für eine Betriebsaufgabe zum Anfang des Jahres oder spätestens bis Mai.

„Viele weitere bangen mit jedem Tag um ihre Existenz, versuchen aber weiterhin, sich mit Nebenjobs, dem Verkauf ihres Equipments oder durch private Rücklagen über Wasser zu halten“, hieß es. Gleichzeitig nehme die Akzeptanz der wirtschaftlichen Hilfen ab: Während am Anfang der Pandemie noch 84,1 Prozent der Befragten die Corona-Soforthilfe beantragt hätten und diese mit 39,19 Prozent als sehr gut oder gut bewertet haben, hätten die Anträge bei der Soforthilfe I und II deutlich abgenommen. So wurde die Überbrückungshilfe I noch von 54,8 Prozent der befragten Unternehmen beantragt, die Überbrückungshilfe II nur noch von 49,3 Prozent der Unternehmen.

Die Gründe hierfür seien vielschichtig: Während sich für einige Unternehmen und insbesondere für die Soloselbstständigen die aufwendige Antragstellung aufgrund geringer Fixkosten gar nicht erst lohnte oder sie gar nicht antragsberechtigt waren, scheinen für andere die Hürden und die komplexen Anforderungen einfach zu hoch.

„Wenn selbst Steuerbüros mit den Anträgen und vielen nachträglichen Änderungen teilweise überfordert sind, dann läuft hier etwas ganz Grundsätzliches schief“, sagte Verbands-Chef Borhen Azzouz. Der Verband fordere seit vielen Monaten ein vereinfachtes, gerechteres Antragsverfahren für die Hilfsprogramme.

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