Weißenfels - Vom Musiktheater-Stück mit Jugendlichen bis hin zum biblischen Hohelied Salomons: Das Heinrich Schütz Musikfest bringt in diesem Jahr 50 Konzerte und weitere Aufführungen an sieben Orten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf die Bühnen. Das elftägige Festival werde unter anderem am Geburtsort des Komponisten Bad Köstritz (Thüringen), seinem Alterssitz Weißenfels (Sachsen-Anhalt) und der Wirkungsstätte Dresden gefeiert, teilten die Organisatoren am Donnerstag in Weißenfels mit.
Eröffnet wird das Fest am 1. Oktober unter dem Motto «Vor Augen gestellet» in Dresden. Nachwuchskünstler, bekannte Musiker und regionale Ensembles widmeten sich in diesem Jahr dem Verhältnis der Geschwisterkünste Musik und Malerei, hieß es. Sie würden sich seit jeher gegenseitig beeinflussen.
Schüler aus Dresden wollen etwa ein Musiktheater-Stück präsentieren, bei dem sie sich von einem barocken Gemälde aus der Sammlung «Alte Meister» inspirieren ließen. In der Schlosskirche Weißenfels soll eine alte und neue Vertonung des biblischen Hoheliedes Salomons aufgeführt werden. In Bad Köstritz und weiteren Orten sind Festkonzerte des diesjährigen «Artist in Residence», Hermann Max, geplant. Das Schütz-Fest läuft bis 11. Oktober.
Heinrich Schütz (1585-1672) gilt nach Angaben der Veranstalter «als Vater der modernen Musik». Der Komponist des Frühbarocks prägte unter anderem als Hofkapellmeister in Dresden mehr als 40 Jahre das Musikleben. Unter anderem schuf er Werke wie die Psalmen Davids und die Symphoniae Sacrae.