Berlin/Potsdam - Mit Polen als Partnerland feiern die Brandenburgischen Sommerkonzerte in diesem Jahr ihre 30. Saison. Vom 13. Juni bis zum 12. September sollen renommierte Künstler und talentierte Nachwuchsmusiker bei 28 Konzerten auftreten - «in allen Winkeln der brandenburgischen Mark und in der Hauptstadtregion», wie die Veranstalter am Freitag in Berlin mitteilten.
Zu den Schauplätzen gehörten Klöster sowie Kirchen, Industriedenkmäler und Landgüter. Erstmals soll es einen Komponistenschwerpunkt geben: Anlässlich des 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven werden unter anderem einige seiner Sonaten, seine einzige Oper «Fidelio» sowie die selten gespielte C-Dur-Messe zu hören sein, wie die Veranstalter mitteilten. Beim Festkonzert am 5. Juli will Konzeptkünstler Ottmar Hörl auch Beethoven-Figuren in den Farben Blau und Gold installieren.
Eröffnet wird die Konzertreihe am 13. Juni in Luckau (Landkreis Dahme-Spreewald) mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn unter der Leitung von Cellist Johannes Moser. Weitere Künstler dieser Saison sind etwa der Mandolinist Avi Avital, der Geiger Tobias Feldmann und der Pianist Boris Kusnezow sowie Schauspieler Sky Dumont mit dem Vokalsextett Sjaella. Das große Open-Air-Konzert gibt das Filmorchester Babelsberg mit James-Bond-Musik am 20. Juni in Stechau (Landkreis Elbe-Elster).
Für den Schwerpunkt Polen sind Aufführungen mit Ensembles und Werken des Landes auch in der Grenzregion geplant. Aus Polen kommt etwa die Kammerphilharmonie Sopot, die in Guben und Gubin auftritt.
Seit ihrer Gründung 1990 haben die Brandenburgischen Sommerkonzerte den Angaben zufolge mehr als 800 Konzerte an über 250 Spielstätten veranstaltet. Das Abschlusskonzert in diesem Jahr bildet die konzertante Aufführung von «Fidelio» im Staatstheater Cottbus.