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Kulturfestival von Edinburgh im Zeichen der Politik

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London - Es gilt als ein Festival der Superlative: Einen ganzen Monat lang wird von Freitag (8. August) an in der schottischen Hauptstadt Edinburgh Kultur pur geboten - von Theater über Literatur, Oper, Komödie, Kabarett und Tanz. Zwei Themen stehen beim Edinburgh Festival 2014 im Vordergrund: Das Verhältnis zwischen Kultur und Konflikt - 100 Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs - und die Frage von Identität und Nation - ein klarer Wink an das Referendum über Schottlands Loslösung von Großbritannien am 18. September.

 
 
Die Organisatoren der verschiedenen Festivals bestehen darauf, dass die Politik auf der Bühne keine Rolle spielt. «Es geht darum, zu diskutieren und zu reflektieren, nicht um Parteinahme», sagte Susie Gray, Pressechefin des Edinburgh International Festivals.
 
Fast 2500 Künstler aus 43 Nationen geben in diesem klassischen Teil des Edinburgh Festivals ihre Darbietungen in Theater, Musik und Tanz. Vertreten sind unter anderem Ute Lemper, das Tanztheater Pina Bausch, das Hamburger Thalia-Theater und Heiner Goebbels mit dem Ensemble musikFabrik.
 
Zahlenmäßig überboten wird das offizielle Programm auch in diesem Jahr wieder vom Edinburgh Fringe, einem Alternativfestival, bei dem jeder mitmachen kann. Das Fringe lief bereits am 1. August an und hat in diesem Jahr mehr als 3000 Shows auf dem Programm. Die teilnehmenden Künstler, so gestand Fringe-Sprecher Neil Mackinnon freimütig ein, stünden tendenziell eher dem Lager der Befürworter einer schottischen Unabhängigkeit nahe.
 
 
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