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Übergabe der Rathaustafel an die GastgeberstadtGotha. V.l.n.r: Christoph Gösel (GF KulTourStadt Gotha), Marlies Mikolajczak (1. Beigeordnete der Stadt Gotha), Niklas Dörr (BDC) und Lorenz Overbeck (BDO). Foto: Maja Wieczorek
Übergabe der Rathaustafel an die GastgeberstadtGotha. V.l.n.r: Christoph Gösel (GF KulTourStadt Gotha), Marlies Mikolajczak (1. Beigeordnete der Stadt Gotha), Niklas Dörr (BDC) und Lorenz Overbeck (BDO). Foto: Maja Wieczorek
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Laienmusiker spielen am Wochenende in Gotha auf

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Gotha - Gotha wird am Wochenende ein Zentrum der deutschen Amateurmusik: Zu den Tagen der Chor- und Orchestermusik erwarten die Veranstalter mehr als 1000 Hobbymusiker. Ein Konzert mit Gothaer Chören in der Marienkirche bildet am Freitagabend den Auftakt, wie die Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände und die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände mitteilten.

Besonders vollgepackt ist der Samstag: Sieben Thüringer Ensembles singen bei einem Chorwettbewerb. Dazu kommen ein ökumenischer Festgottesdienst mit Musikprogramm und ein offenes Singen auf dem Hauptmarkt, dem sich jeder anschließen kann. Am Abend sollen bis 23.00 Uhr an neun verschiedenen Orten in der Innenstadt mehr als 30 Vokal- und Instrumentalensembles bei Kurzkonzerten zu hören sein.

Bei einem Festakt am Sonntag wird Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) traditionsreiche Chöre und Orchester mit der Zelter- und der Pro-Musica-Plakette auszeichnen. Insgesamt 111 Chöre und 76 Orchester aus ganz Deutschland sind dieses Jahr für diese höchste deutsche Auszeichnung im Bereich der Amateurmusik vorgesehen. Davon stammen vier aus Thüringen. In Gotha selbst wird in diesem Jahr auch ein Jubiläum gefeiert: Vor 200 Jahren gründeten Bürger dort den «Singverein», was den Beginn der Laienchor-Bewegung in Gotha markierte.

Allein in Thüringen schätzt der Landesmusikrat die Zahl der Mitglieder in Laien- und Profi-Musikgruppen auf rund 100 000. Die Zahl der Chöre bewege sich seit einigen Jahren bei etwa 800. Einen Großteil machten Kirchenchöre aus, sagte Constanze Dahlet, Geschäftsführerin des Landesmusikrats. «Es gibt auch immer mehr informelle Zusammenschlüsse, ohne Vereinsstrukturen.» Etwa unter Studierenden sei diese Form zu finden. Zudem sei in Thüringen und bundesweit ein Trend hin zu Rock- und Gospel-Chören zu beobachten.

 

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