Leipzig (ots) - Am 3. Februar 2009 feiert die internationale Musikwelt den 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy, der heute als eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts angesehen wird. Ende August 1835 kam Mendelssohn Bartholdy mit 26 Jahren von Berlin nach Leipzig, um die Stelle als Gewandhauskapellmeister anzutreten. In seinen 12 Leipziger Jahren bildete er das Orchester zu einem leistungsstarken Klangkörper europäischen Ranges heraus.
Anlässlich des Jubiläums geben sich in Leipzig während der Mendelssohn-Festtage 2009 (21.8.-19.9.) Weltstars der Klassik ein Stelldichein im Gewandhaus: das Gewandhausorchester unter der Leitung von Riccardo Chailly, Markus Stenz und Kurt Masur; die Kremerata Baltica, die Pianisten Katja und Marielle Labèque und das Emerson String Quartett sind nur einige, die in diesen vier Wochen zu erleben sein werden.
Mit dem Mendelssohn-Haus in der Goldschmidtstraße 12 verfügt Leipzig über eine Attraktion. Das spätklassizistische Gebäude von 1844 ist als letzte und einzige Adresse Mendelssohn Bartholdys erhalten geblieben. Der Komponist lebte hier seit 1845 mit seiner Familie und starb in diesen Mauern am 4. November 1847. Heute beherbergt das Haus ein Museum. Mendelssohns Wohnung mit originalen Möbeln und autographen Dokumenten ist als authentischer Ort erlebbar.
Erfreulich ist, dass nach 72 Jahren das etwa sieben Meter hohe Mendelssohn-Denkmal wieder in Leipzig steht. Es wurde am 18. Oktober 2008 im Promenadenring gegenüber dem Hauptportal der Thomaskirche feierlich enthüllt. Drei Jahre dauerten die Arbeiten an der originalgetreuen Nachbildung, die von der Internationalen Mendelssohn-Stiftung initiiert worden war.