Augsburg - Das Deutsche Mozartfest (19. bis 28. Mai) will sich in diesem Jahr unter dem Motto «Tracking Mozart» auf Spurensuche begeben. Es geht bei dem Festival in Augsburg um die Einflüsse, von denen sich Wolfgang Amadeus Mozart inspirieren ließ und die andererseits seine Werke auf die Musik der Neuzeit hatten.
Die Bandbreite reiche von dem im 16. Jahrhundert geborenen Komponisten Claudio Monteverdi bis zu modernem Jazz, kündigte eine Sprecherin des Musikfestes an.
Ein Schwerpunkt des Mozartfests ist auch das Reformationsjubiläum. Dabei werden unter anderem Werke von Georg Philipp Telemann aufgeführt. Zum 200. Jahrestag des Augsburger Religionsfriedens schuf er 1755 das Oratorium «Holder Friede, heil'ger Glaube».
Die Organisatoren des Festivals wollen auch mit den «Mozart-Picnics», Künstlergesprächen mit einigen der prominenten Musiker, die Besucher für klassische Musik begeistern. Zu dem Festival werden unter anderem der britische Cellist Steven Isserlis, der bei den Regensburger Domspatzen ausgebildete Sänger Benjamin Appl, die österreichische Lautenistin Christina Pluhar, die spanische Sopranistin Nuria Rial und der Windsbacher Knabenchor erwartet.
Augsburg wirbt damit, eine «Mozartstadt» zu sein, weil der Vater von Wolfgang Amadeus Mozart, Leopold Mozart (1719-1787), in Augsburg geboren wurde. Seine Vorfahren stammen aus dem westlichen Umland der Stadt, das auch als schwäbischer Mozartwinkel bezeichnet wird. Dort lebten zahlreiche Familien mit dem Namen Mozart.