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Christian Wulff. Foto: Hufner
Altbundespräsident Wulff bleibt an der Spitze des Chorverbandes. Foto: Hufner
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Musikalische Bildung von Kindern Kongressthema

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Musik verbindet. Mit der Frage, wie man Kinder frühzeitig zum gemeinsamen Musizieren bringen und was die Schule leisten kann, beschäftigt sich ein Kongress in Rendsburg. Und auch ein Altbundespräsident wirbt für gemeinsames Singen.

Was bereichert den Musikunterricht an Schulen? Mit dieser Frage und anderen Aspekten musikalischer Jugendbildung beschäftigten sich am Freitag Gäste aus verschiedenen Ländern des Ostseeraums beim ersten Ostsee-Kultur-Kongress in Rendsburg.

Schleswig-Holsteins Bildungs- und Kulturministerin Karin Prien (CDU) bezeichnete es als herausragende Aufgabe von Bildungspolitik, den Zugang zu kultureller Bildung und Kultur insgesamt zu ermöglichen. So könne ein entscheidender Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit geleistet werden. Die Ministerin sagte, sie wolle das große Potenzial der kulturellen Kinder- und Jugendbildung heben. „Deshalb werde ich im November Expertinnen und Experten zu einem „Forum kulturelle Bildung“ einladen.“

Prien betonte auch, die Schulen und kulturellen Einrichtungen in Schleswig-Holstein arbeiteten in vielen Projekten bereits sehr erfolgreich miteinander. Das reiche von Kunst, dem Darstellenden Spiel über Film und Tanz bis zur Musik. Viele Schulen haben den Angaben zufolge entsprechende Schwerpunkte gebildet: Bläserklassen, Schreibwerkstätten, Kunst- und Theaterprojekte.

Dass Musik Menschen, Epochen und Nationen verbinden könne, habe zudem das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) erst jüngst wieder nachdrücklich gezeigt, sagte Prien. Im Festivalorchester hätten die besten Nachwuchsmusiker aus aller Welt gemeinsam im Nordkolleg und auf der NordArt in Rendsburg musiziert und ganz im Sinne von Leonard Bernstein die große kommunikative Kraft der Musik zum Ausdruck gebracht.

Altbundespräsident Christian Wulff war in seiner Funktion als Präsident des Deutschen Chorverbandes zu der Veranstaltung eingeladen. „Ich bin davon überzeugt, dass die Vielfalt, mit der Kinder heute an das Singen herangeführt werden können, nicht nur dabei hilft, wieder mehr junge Menschen für das Singen in Gemeinschaft nachhaltig zu begeistern, sondern auch zu mehr Offenheit und Toleranz im Miteinander führt“, sagte Wulff. „Wer in Gemeinschaft singt, findet Heimat, findet Freunde und teilt die Freude am Leben. Das alles Kindern in der Schule zu vermitteln, ist gerade in einer Gesellschaft, die immer vielfältiger wird, wesentlich.“

Veranstaltet wurde der Kongress, der am Samstag zu Ende geht, vom Nordkolleg Rendsburg und dem Landesmusikrat Schleswig-Holstein. Die mehr als zwei Dutzend Referenten kamen unter anderem von der Bertelsmann Stiftung, der Elbphilharmonie und auch von Oper und Ballett Helsinki. Sie zeigten anhand von Beispielen unter anderem, wie Schule und Musikinstitutionen kooperieren können.

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