Potsdam - «Feuer, Erde, Wasser, Luft» - die vier klassischen Elemente der griechischen Philosophie stehen dieses Jahr im Mittelpunkt der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci. Gleich zum Eröffnungskonzert an diesem Freitag in der Friedenskirche Sanssouci an der Großen Fontäne stimmen das Balthasar-Neumann-Ensemble und weitere Künstler auf das Thema ein.
Bis zum 25. Juni werden nach Angaben der Veranstalter Künstler aus 23 Ländern zu mehr als 80 Konzerten, Opern und Führungen in den historischen Stätten des Unesco-Weltkulturerbes erwartet.
Auf den Terrassen des Orangerieschlosses findet wie in den Vorjahren an diesem Samstag (10. Juni) ein Open-Air-Konzert mit anschließendem Feuerwerk statt. Dabei will das Concerto Copenhagen unter der Leitung von Lars Ulrik Mortensen «barocke Stürme entfachen und die Elemente entfesseln». Das beliebte Fahrradkonzert, bei dem mehr als tausend Teilnehmer von einem Konzert zum nächsten radeln, führt am Sonntag an sieben Seen und sieben Kirchen in und um Potsdam vorbei.
Als weitere Highlights angekündigt sind die «feurig spanische» Barock-Oper «Los Elementos» von Antonio de Literes, die unter der Regie des Argentiniers Adrián Schvarzstein am 16. Juni Premiere feiert, sowie William Kentridges Musiktheater-Produktion der Monteverdi-Oper «Il ritorno d'Ulisse» an diesem Samstag. Im Park Babelsberg laden die «Babelsberger Wassermusiken» am 17. Juni zu Wasserklangspielen und einem Picknickkonzert am See.
Die Konzertreihe im und um den Park Sanssouci existiert bereits seit mehr als 60 Jahren. Die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci wurden 1991 als Nachfolger der 1954 begründeten Parkfestspiele Sanssouci etabliert, die sich von einem deutsch-deutschen Jugendtreffen zu einem der Höhepunkte im Kulturkalender der DDR entwickelt hatten.