Hauptbild
Die kleine Stadt Hitzacker lädt Freunde der Kammermusik ins Wendland. Die Sommerlichen Musiktage beginnen am Samstag mit einer ungewöhnlichen Eröffnungsproduktion.
Die kleine Stadt Hitzacker lädt Freunde der Kammermusik ins Wendland. Die Sommerlichen Musiktage beginnen am Samstag mit einer ungewöhnlichen Eröffnungsproduktion.
Hauptrubrik
Banner Full-Size

Musiktage Hitzacker: Kunst ist unersetzlich

Autor
Publikationsdatum
Body

Die kleine Stadt Hitzacker lädt Freunde der Kammermusik ins Wendland. Die Sommerlichen Musiktage beginnen am Samstag mit einer ungewöhnlichen Eröffnungsproduktion.

Mit einem nachdenklichen Ausrufezeichen wollen die 77. Sommerlichen Musiktage Hitzacker unter dem Titel „Zeit.Räume“ von Samstag an die Wichtigkeit der Kultur gerade in schwierigen Zeiten betonen. „Der Auslöser für das diesjährige Festivalmotto lag im Pandemiejahr 2020, in dem wir als einziges Indoor-Festival stattfinden konnten. Dieser Moment, als wir gemeinsam mit unserem Publikum nach langer erzwungener Stille in einem Raum wieder Musik mit allen Sinnen erleben konnten, war so anrührend, er schien zeitlos, der Raum war erfüllt“, erzählt Intendant Oliver Wille vor dem neuntägigen Programm.

Es soll aber auch zeigen, dass Zeit und Raum sich sehr vielfältig bespielen lassen. „Sicher ist in diesem Programm nur, wie unersetzlich Kunst für uns Menschen ist, das Abenteuer Sommerliche Musiktage wird das in jedem Beitrag beweisen“, betont Wille.

In den vergangenen beiden Jahren ist das Festival dank guter Zuschauerauslastung ohne Corona-Hilfen aus Berlin ausgekommen. 2021 kamen 8000 Musikliebhaber nach Hitzacker. Es gibt keine Pflicht, aber die Empfehlung, FFP2-Masken zu tragen.

Die Eröffnungsproduktion am Samstag (15.03), „Kokon“ mit Bas Böttcher (Slam Poetry), Yui Kawaguchi und Ruben Reniers (Tanz), Johannes Fischer (Schlagzeug, Komposition) sowie dem Kuss Quartett will Wortkunst, Performance, Musik und Imagination zusammenbringen und Zeitläufe verschmelzen lassen. Am Abend (20.08 Uhr) gibt der britische Tenor Ian Bostridge mit seiner Pianistin Saskia Giorgini ein Konzert.

Am Montag (20.08 Uhr) setzt der Pianist Pierre-Laurent Aimard gemeinsam mit dem Kuss Quartett die Musik Elliott Carters zu Mozart in Beziehung. Und die Sopranistin Ania Vegry führt am Freitag (21.09 Uhr) Poulencs Monodrama „Die menschliche Stimme“ auf, eine Oper über äußere und innere Distanz. In einem Sonnenaufgangskonzert am Samstag (6. August, 5.05 Uhr) erklingt Musik von Frederic Mompou. Zum Abschlusskonzert bittet die Geigerin Viviane Hagner am 7. August (11.48 Uhr). Auch 2022 wird es mehrere Uraufführungen geben, darunter ein Werk des Komponisten Mark Andre am Dienstag (14.02 Uhr).

Parallel zu den Musiktagen findet in Waddeweitz die Ausstellung „Hausbesuch“ der Künstler Astrid Clasen und U.S. Kiefen statt.

Ort
Autor