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Wagner-Preis an Oswald Georg Bauer für Werk zu Festspielen. Foto: Juan Martin Koch
Opernregisseur Kosky hat in Bayreuth eine «super Zeit». Foto: Juan Martin Koch
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Opernregisseur Kosky hat in Bayreuth eine «super Zeit»

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Bayreuth/Berlin - Der Opernregisseur Barrie Kosky (50), zurzeit bei den Proben für seine «Meistersinger»-Inszenierung bei den Wagner-Festspielen ab Ende Juli, ist nach eigenen Worten in Bayreuth sehr zufrieden und kommt gut mit Chefin Katharina Wagner klar. «Ich kann mich überhaupt nicht beklagen, habe bisher eine super Zeit. Wir sind die ganze Zeit im Dialog», sagte der Australier der «Welt am Sonntag».

«Sie hat mir mehr Probenzeit, mehr Geld für die zugegeben aufwendigen Kostüme und eine fantastische Besetzung gegeben - das kann auf der ganzen Welt nicht besser gesungen werden. Wir diskutieren, sie ist offen, ich kann sie momentan nur loben.»

Kosky, Intendant der Komischen Oper Berlin, sagte: «Es ist eine große Ehre, dort zu inszenieren, ich nehme das sehr ernst. So ernst, wie wenn ich an der Komischen Oper Berlin Oscar Straus inszeniere. Es ist ein Höhepunkt, aber hoffentlich nicht das Ende vom Lied.»

Kosky definiert sich selber bei den Bayreuther Festspielen und bei der Wagner-Oper «Die Meistersinger von Nürnberg» als «Außenseiter mit einem fremden Blick»: «Das ist ein fantastischer Vorteil! Man kann auf Praktiker und Experten zurückgreifen. Keiner hat Angst vor seinen Aufgaben, und alle sind begeistert von einer neuen Sichtweise auf ein ihnen vertrautes Stück. Ich finde das wunderbar.»

Er wisse, dass Bayreuth für Wagnerianer eine Art heiliger Ort sei, sagte Kosky. «Die Menschen gehen dahin, um gereinigt zu sein, von dieser wunderbaren, großen Kunst. Das freilich interessiert mich nicht. Trotzdem bin ich schon diesem Theater, diesem Zuschauerraum verfallen. Man sitzt da ohne Klimaanlage, auf sadistischen Holzstühlen, in seltsamer Beleuchtung. Es hat einen Zauber, man atmet eine besondere Luft. Aber wenn es angefangen hat, dann vergesse ich das alles. Und versuche gerade als Nichtdeutscher, es als ein Theater wie die Opernhäuser in London oder München zu behandeln.»

 

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