Wien/Gelsenkirchen - Verdis Triumphmarsch auf großer Bühne muss warten: Die monumentale «Aida»-Inszenierung von Starsänger Plácido Domingo (76), die im Mai in Gelsenkirchen starten sollte, muss wegen technischer Schwierigkeiten um ein Jahr verschoben werden. Die Tour starte nun erst 2018, sagten die Organisatoren am Mittwoch.
Die Oper sollte in diesem Jahr ursprünglich in zahlreichen Stadien und Arenen in Europa aufgeführt werden. Die Umsetzung des 250 Tonnen schweren und 60 Meter breiten Bühnenbildes sei deutlich aufwendiger und komplizierter gewesen als angenommen, hieß es. Domingo ist für die künstlerische Gesamtleitung der Tour verantwortlich und will großteils auch selbst dirigieren.
Die Termine im kommenden Jahr seien gesichert. «Die für die Verschiebung ursächlichen logistischen und statischen Probleme sind inzwischen gelöst.» Die Tour startet dann allerdings nicht in Gelsenkirchen. Erster Halt soll nun am 9. Juni 2018 im Wiener Allianz Stadion sein. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit oder können an Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.
Domingo will mit seinem Projekt neue Opern-Liebhaber gewinnen und an seinen Erfolg mit den «Drei Tenören» in den 1990er-Jahren anknüpfen. «Wir schaffen damit ein neues Publikum», hatte er bei der Präsentation gesagt.