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Andrew Manze. Foto: NDR
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Orchester in Hannover und Liverpool gedenken gemeinsam Weltkriegsende

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Hannover - Im Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren bringt die NDR Radiophilharmonie zusammen mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra im Kuppelsaal Hannover Benjamin Brittens «War Requiem» auf die Bühne. Der Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze, gab den Anstoß für die Zusammenarbeit.

«Für mich hat es eine starke symbolische Kraft, diese beiden hervorragenden Orchester aus den einst verfeindeten Ländern Großbritannien und Deutschland zu Proben und den Konzerten des «War Requiems» zusammenzubringen, und noch dazu in den beiden Unesco Cities of Music», sagte der Brite Manze am Mittwoch. «Wir sind aktuell umgeben von Kriegen und Konflikten, daher ist das «War Requiem» noch immer eine Geste für den Frieden».

Das 1962 uraufgeführte Werk stützt sich auf Texte des englischen Dichters Wilfred Owen, der 1918 im Ersten Weltkrieg starb. Britten verstand es als Geste der Versöhnung. Bei der Aufführung in Hannover am 3. November kommt ein etwa 470-köpfiges internationales Ensemble zusammen. Am 10. November wird das «War Requiem» in der Kathedrale von Liverpool aufgeführt. Manze ist auch erster Gastdirigent des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra.

Begleitend gibt es in Niedersachsen seit Schuljahresbeginn ein interdisziplinäres Projekt für Klassen ab Stufe neun. Das Konzert in Hannover wird im Radio auf NDR Kultur live übertragen und online auf «Arte Concert» live gestreamt. Die Stiftung Niedersachsen fördert das deutsch-britische Projekt. Das Konzert wird im Video-Livestream auf ARTE Concert übertragen.

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