Bayreuth - Aus 30 Nationen kommen die jungen Künstler zu ihrem Festival nach Bayreuth - um eine Verständigung zwischen den Kulturen zu schaffen. Bis zum 26. August gestalten die Musiker noch mehr als 70 Konzerte, Symposien und Workshops. Damit wollen sie Okzident und Orient zusammenbringen, wie Intendantin Sissy Thammer am Freitag sagte.
«Das Festival versteht sich als gelebte Friedensarbeit», heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Mit 460 Teilnehmern versammelt es dieses Mal deutlich mehr Künstler als 2015, da waren es noch 300. Sie bringen traditionelle Musiken aus ihrer Heimat in die Richard-Wagner-Stadt, lassen aber auch hier erarbeitete deutsche und internationale Programme erklingen.
Dazu gehört «Harmony International», erarbeitet von der Akademie des Festivals mit den Sacred Concerts von Duke Ellington unter der Leitung des schwedischen Dirigenten Fred Sjöberg. Mehrere Vokalensembles und Dutzende Stimmen aus vielen Ländern singen als Chor begleitet von der Big Band des bayerischen Jugendjazzorchesters. Auf dem Programm steht zudem eine deutsch-thailändische Opernproduktion und der Chor Turksoy mit Sängern aus Kasachstan, Aserbaidschan, Kirgisistan, der Türkei, Turkmenistan und Usbekistan.
Durch das Festival junger Künstler ist Bayreuth im Sommer nicht nur zum Treffpunkt für alle Anhänger der Richard-Wagner-Festspiele geworden, sondern auch für den Künstlernachwuchs aus aller Welt.