Hauptbild
BachCollegiumEisenach

Das Bach Collegium Eisenach bei den Bachtagen Rostock 2024

Hauptrubrik
Banner Full-Size

Programm der Bachtage Rostock steht

Autor
Publikationsdatum
Body

Johann Sebastian Bach ist der Großmeister des Barock, von dem Beethoven sagte, nicht Bach müsse er heißen, sondern Meer. So umfassend sei sein Opus. Bald erklingt seine Musik wieder in Rostock.

Motetten, Orgelwerke und eine neue Sicht auf den legendären Zyklus des «Wohltemperierten Klaviers» sind nur einige musikalische Höhepunkte der diesjährigen Bachtage Rostock, deren Programm der Bachverein pünktlich zum 340. Geburtstag des Komponisten am 21. März präsentiert hat.

Bach sei nicht auf eine Musikepoche zu begrenzen, was auch im Programm sichtbar werde, sagte Johanna Staemmler, Violinistin und künstlerische Leiterin des Festivals. «Ich glaube, die Bedeutung von Bach liegt eben genau daran, dass er keine Limits kennt.» Das Festival findet vom 10. bis 12. Oktober in der Hansestadt an mehreren Konzertorten statt.

«Nobody swings like Bach»

Ein der bekanntesten Protagonisten der diesjährigen Bachtage dürfte der in den USA geborene Pianist Kit Armstrong sein, der in Rostock in zwei Konzerten sowohl an der Orgel als auch am Flügel zu hören sein wird. Dabei erklingen neben Bach auch Werke von Giles Farnaby, Charles-Marie Widor und Franz Liszt an der Orgel. Am Klavier spielt Armstrong auch Stücke der Bach-Söhne Carl Philipp Emanuel Bach und Johann Christian.

Staemmler unterstrich die enorme Bedeutung Bachs für die Musikwelt. «Meines Erachtens gibt es keinen anderen Komponisten, bei dem es diese unendlichen Möglichkeiten gibt, und der uns so immer wieder neu beschäftigt und anspricht, auch in der heutigen Zeit.»

Nicht nur Tasten-, sondern auch Streichinstrumente und Vokalstimmen lassen in Rostock den Komponisten und Thomaskantor Bach erklingen, von dem der kanadische Pianist, Musiker und Bachinterpret Glenn Gould einst sagte «Nobody swings like Bach».

Das lässt sich hören bei dem Duo Deep Strings (Violoncelli/Gesang), das laut Veranstalter für die Bachtage ein exklusives Konzertprogramm entwickelt - über das Duo heißt es, es sei «von «Klassik genährt, in Jazz geschult und im ganz individuellen Songwriting gereift». Wie ein roter Faden ziehe sich dabei die Improvisation durch die Musik.

Motetten und Kammermusik

2025 wird auch des 275. Todestages von Bach gedacht. Entsprechend stehen Motetten auf dem Programm des Eröffnungskonzertes, das auch die besondere Verbindung der Rostocker Kirchenmusik unter dem jüngst verstorbenen Rostocker Kantor Hartwig Eschenburg und der renommierten Gaechinger Cantorey unter Hans-Christoph Rademann hervorheben soll.

Und - last but not least - ist auch die künstlerische Leiterin selbst zu hören: Unter dem Titel «Bach und das Ende der Zeit» stellen Johanna Staemmler (Violine), ihr Mann Peter-Philipp Staemmler (Violoncello), dessen Bruder Hansjacob Staemmler (Klavier) sowie Kilian Herold (Klarinette) in kammermusikalischer Besetzung Werke von Johann Sebastian Bach und Olivier Messiaen (1908-1992) im Dialog gegenüber.

 

Ort
Autor
Musikgenre