Essen - Das Ruhrgebiet ist immer noch ein Zentrum der Rock- und Popmusik, behauptet eine neue Ausstellung in Essen. Eine kühne These. Ein Blick zurück in die bisherigen 60 Jahre lohnt aber in jedem Fall. Das Ruhr Museum hat es getan und präsentiert jetzt seine Fundstücke.
Das Rock-Virus infizierte in den 50er Jahren auch das Ruhrgebiet, spätestens als Bill Haley 1958 in der nagelneuen Grugahalle in Essen spielte. Später gab es dort legendäre Konzerte der Rolling Stones (1965) und der Beatles (1966). Die Geschichte der Rockmusik im Ruhrgebiet beleuchtet von diesem Donnerstag an eine Ausstellung im Essener Ruhr Museum. «Rock & Pop im Pott» ist sie überschrieben. Die Besucher erwartet eine aufregende Reise durch die Musikszene des Reviers und ihrer Genres: vom Beat der 1960er über Kraut-, Deutsch- und Folkrock, Hard & Heavy und Punk, die Neue Deutsche Welle, Hip Hop, Techno bis hin zur Weltmusik.
Bis zum 28. Februar 2017 sind Fotos, Filmausschnitte, Plakate, Eintrittskarten und Bühnenoutfits zu sehen. Hinzu kommen Musikinstrumente und historische Abspielgeräte wie Tonband und Kassettenrecorder. In einem schalldichten «Soundraum» sind Stars aus dem Ruhrgebiet wie Nena, Herbert Grönemeyer, Extrabreit und Geier Sturzflug zu hören.