Erstmals wird auch eine Junior-Jury die Teilnehmer des 7. Internationalen Louis Spohr Wettbewerbs für Junge Geiger bewerten. Zum Wettstreit, der vom 28. Oktober bis 8. November 2013 an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar ausgetragen wird, werden rund 100 Geigerinnen und Geiger aus vielen Ländern rund um den Globus erwartet.
In drei Alterskategorien – bis 14, bis 17 und bis 20 Jahre – treten sie in einen spannenden Leistungsvergleich, über dessen Ausgang zwar die zehnköpfige, international besetzte Jury unter Vorsitz des Weimarer Violinprofessors Dr. Friedemann Eichhorn entscheidet: Die neuen Nachwuchs-Juroren vergeben aber zusätzlich drei eigene Sonderpreise.
Die Mitglieder der Junior-Jury kommen u. a. von der „yaro – young academy rostock“, vom Sächsischen Landesgymnasium für Musik Dresden, vom Musikgymnasium Carl-Philipp-Emanuel-Bach Berlin und vom Hochbegabtenzentrum der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar am Musikgymnasium Schloss Belvedere. Sie werden erst in der dritten öffentlichen Wertungsrunde (6./7. November) aktiv, wenn die Teilnehmer der älteren Kategorien II und III die Violinkonzerte von Max Bruch und Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem Hochschulorchester unter der Leitung von Prof. Nicolás Pasquet vortragen. Vorab gibt es bereits zwei öffentliche Wertungsrunden (28.10.-5.11.), in denen das Wettbewerbsrepertoire je nach Alter Telemann-Phantasien, Bach-Solosonaten, Mozart-Sonaten oder Paganini-Capricen umfasst.
Ursprünglich hatte sich sogar eine Rekordzahl von rund 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 32 Ländern für den Wettbewerb angemeldet, von denen nun rund 100 tatsächlich anreisen werden. Gewinnen können sie Preise und Sonderpreise im Gesamtwert von mehr als 16.000 Euro, darunter auch Anschlusskonzerte und Rundfunkproduktionen. Erstmals wird der Wettbewerb auch von der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz unterstützt. Beim Preisträgerkonzert am 8. November in der Weimarhalle spielen die preisgekrönten Teilnehmer solistisch mit der Staatskapelle Weimar.
Seit seiner Gründung in den 1990er Jahren hat sich der Internationale Louis Spohr Wettbewerb zu einer der international renommiertesten Adressen für den Streicher-Nachwuchs entwickelt. Der Wettbewerb ist ein wichtiges Sprungbrett, dessen ehemalige Preisträger im Nachklang auch beim ARD-Musikwettbewerb, beim „Leopold Mozart“ oder beim Tschaikowsky-Wettbewerb erfolgreich antraten. Viele von ihnen bekleiden heute zudem wichtige Orchesterpositionen wie z. B. Konzertmeisterstellen bei der Staatskapelle Dresden, der Deutschen Oper am Rhein, dem Tonhalle-Orchester Zürich oder dem Philharmonia Orchestra London.