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Saarbrücker Ballettdirektorin: Tanz kann auch politische Kunst sein

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Saarbrücken - Die Saarbrücker Ballettdirektorin Marguerite Donlon sieht Künstler in der Pflicht, sich auch mit politischen Themen auseinanderzusetzen. «Ich denke, das ist Teil der Verantwortung, die man als Künstler hat», sagte die Choreografn des Saarländischen Staatstheaters im Interview mit der Nachrichtenagentur ddp. Sie selbst befasst sich deshalb in ihrem neuesten Projekt mit dem Thema «Krieg und Frieden». Der vierteilige Ballettabend feiert am 30. Januar in Saarbrücken Premiere.

Krieg sei ein Thema, «das uns alle angeht», sagte Donlon. Obgleich Kriege in den Medien allgegenwärtig seien, realisiere man meist nicht, dass man tatsächlich in Kriegszeiten lebe. Der Tanz sei ein geeignetes Medium, um sich mit dieser Problematik auseinander zu setzen. Denn auch Tanz könne sehr wohl eine politische Kunst sein, zeigte sich Donlon überzeugt.

Mit «Krieg und Frieden» will die Choreografin die bedrückenden, aber auch die hoffnungsvollen Aspekte des Sujets zeigen. «Daher habe ich mich erneut dafür entschieden, einen Abend mit vier ganz unterschiedlichen Stücken zu gestalten», sagte Donlon. 2008 hatte sie mit «Picasso on the Move» bereits ein ähnliches Konzept am Saarländischen Staatstheater umgesetzt.

Zu den vier Werken, die unter dem programmatischen Titel «Krieg und Frieden» zu einem Ballettabend vereint wurden, gehören zwei Uraufführungen von Marguerite Donlon, eine Produktion der Saarbrücker Performance-Gruppe Die Redner und ein historisches Ballett von Kurt Jooss.

 

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